Antwort auf: [Camp 2019] Schreibzelt

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#14053
Syvaren
Teilnehmer

Guten Morgen 😊


@Minna
: So geht das mit der Motivation! 😁

Mit der Überarbeitung fängt man am besten vorne an und hört am Ende auf. 😁 Nun in Ernst: In einem ersten Schritt schliesse ich Plotlöcher, die ich schon kenne, inhaltliche Ungereimtheiten und ergänze/kürze Stellen oder auch ganze Kapitel, die unverständlich/zu ausschweifend sind. Die Geschichte soll ja vorankommen. Das mache ich meist mehr oder weniger direkt nach der Rohfassung, weil ich dann noch gut weiss, was am Ende passiert und dass ich dafür ja noch die und die Stelle anpassen muss. Manchmal mache ich mir auch Hinweise über die Kommentarfunktion. „Irgendwann hat sie blaue Augen“ zum Beispiel. Oder „Versteht man irgendwie falsch …“ Abschnitte, die ich zwar liebe, aber löschen „muss“, kopiere ich mir in ein separates Dokument, damit ich sie nicht verliere.

Dann lasse ich dem Manuskript einige Zeit – sofern ich sie habe. 😉 Nun achte ich vor allem auf Stil und Rechtschreibung und die Verständlichkeit der einzelnen Sätze, ob die Abschnitte eine gute Verbindung haben, ob die Erzählsprache der Person entspricht, … Und in einem dritten (oder vierten oder fünften) Überarbeitungsschritt schleife ich wirklich noch an den Formulierungen. Ich gehe also vom Groben zum Feinen und immer chronologisch. Denn wenn ich keine Lust auf eine gewisse Szene habe, wie soll der Leser sie dann geniessen? 😉

Aber keine Angst: Du schaffst das! 😊 Überarbeiten ist keine so grosse Hexerei, wie es sich anhört. Versuch einfach, das Beste aus deiner Geschichte herauszuholen, dann kannst du gar nichts falsch machen. Denn du hast ja dein Bestes gegeben, und mehr geht einfach nicht. 😉