Antwort auf: [2022] Monster-Chat

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#16371
Syvaren
Teilnehmer

Guten Morgen miteinander


@HappyMood
: Ich kann ja nicht immer selbst auf meine Eitnräge antworten. 😂 Aber ja, ich bin tief in meine Geschichten versunken und komme gut voran. Mein Monsterprojekt ist zwar nicht so schnell unterwegs wie gewünscht, aber ich habe mir für November fest vorgenommen, wenigstens den ersten Teil fertig zu schreiben. 😊 Um den Kopf dafür frei zu haben, werde ich die nächsten paar Wochen noch etwas aufräumen müssen.

Zu deiner Frage: Ich habe zwei Ideen. Einerseits könntest du dich hinsetzen und dich fragen, was die Protagonisten tun könnten. Mit all dem, was sie sind und was sie gelernt und erlebt haben: Was ist das wahrscheinlichste, was sie tun werden? Wie können sie reagieren, handeln? Wie werden sie es tun? Das klingt erst einmal nach vielen Möglichkeiten, aber die schränken sich enorm durch den Ausgangspunkt ein. Z.B. eine Liebesgeschichte: Er ist leidenschaftlicher Taucher, sie hat höllische Angst vor dem Wasser, weil ihr Bruder als kleiner Junge ertrank (oder irgendwie so). Technisch gesehen könnte sie ihm zuliebe ins Wasser steigen und mit ihm tauchen gehen. Aber emotional würde sie das vermutlich nicht schaffen. Vielleicht schaut sie sich mit ihm zusammen ein paar Erklärvideos auf Youtube an, erkennt, dass er schon 20 Jahre ohne Unfall taucht und die Sicherheitsvorkehrungen einhält. Und er könnte einen Schritt auf sie zugehen, indem er sich zum Beispiel auf weniger tiefe Touren beschränkt oder sie in ihrer Angst ernstnimmt oder so. Verstehst du, was ich meine? Eine andere Möglichkeit für sie wäre es, alle Verbindungen zu kappen und ihn hinter sich zu lassen. Das würde an ihrem Punkt (Verliebtsein vs. Angst) auch gehen, denn klar ist: Beides führt dann zu einem Konflikt, wenn der Auserwählte beides in sich vereint (also Wasser und Verliebtsein). Entweder stellt sie sich also der Angst oder sie verzichtet auf die Beziehung.

Oh Mann, ich hoffe, ich schreibe nicht zu wirr. 😅

Die zweite Idee ist eine viel schlimmere: Wenn ich an dem Punkt bin, dass ich mehrere Enden habe und noch nicht weiss, welches es sein wird, dann habe ich das richtige Ende noch nicht gefunden. 🙈 Meistens habe ich dann noch etwa 50-80 Seiten zu schreiben, bin also noch ein Stück von Ende entfernt. Je weiter ich schreibe, desto klarer schält sich dann das richtige Ende heraus, und irgendwann kommt dann die zündende Idee. Ein Ende habe ich übrigens noch im Lektorat zwischen dem ersten und zweiten Durchgang angepasst, eines beim letzten. 😅 Manchmal dauert es einfach, bis der richtige Funke einen trifft.