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1. April 2024 um 0:00 Uhr #17020NionModerator
Habt ihr Projekte in diesem April, die nichts mit Schreiben zu tun haben? Ob klein oder groß, ausgefeilt oder gerade erst am Keimen – erzähl uns und den Monstern doch von deinen Ideen und Vorhaben!
1. April 2024 um 13:41 Uhr #17071NionModeratorNa klar, alternative Projekte habe ich schon wieder viele.
Neben unserem Ziel, im April endlich die Gartenhütte für unsere Waschküche zu bauen, werde ich einiges an Zeit in Planung stecken. Vor vier Jahren verbrachten wir den Frühling, die Zeit während des ersten Lockdown, auf unserem Grundstück im Nirgendwo. Der Ort ist magisch. Ein kleines Juwel, fast ein bisschen wie das Fleckchen hier am See, wo die Monster jedes Jahr im April ihre Zelte aufschlagen. Es gibt keinen See, aber drei große Teiche. Einige alte Obstbäume, eine alte Haselnusshecke und eine Wiese, die in den letzten Jahren etwas zugewuchert ist.
Mit diesem besonderen Ort möchten wir etwas machen. In den letzten Jahren war einfach keine Zeit, sich gedanklich damit zu befassen, aber in diesem Jahr werde ich mir die Zeit nehmen. Wir möchten behutsam vorgehen, die natürlichen Lebensräume erhalten und lieber verbessern als sie zu opfern. Trotzdem darf sich der Ort entwickeln. Seine Magie soll auf Tiere, Pflanzen und Menschen wirken können.
Ich freue mich sehr, mich damit zu befassen. Ich kann es gar nicht Projekt nennen, denn es ist kein Projekt, das geplant, durchgeführt und abgeschlossen wird. Dieser Ort ist so viel mehr.
In Neuseeland gibt es den Begriff Kaitiaki. Damit bezeichnet man die Hüter, die Wächter und Beschützer eines Ortes. Ich finde es wunderschön, dass es hierfür ein eigenes Wort gibt. Man ist nicht der Besitzer eines Stückchens Erde. Die Erde können wir doch gar nicht besitzen, auch wenn unsere kapitalistische Weltsicht auf diesem Glaubenssatz aufbaut. Wie können wir etwas besitzen, das schon so lange vor uns existiert hat, so lange nach uns existieren wird? Jede Handvoll (gesunder) Erde wird von so viel Leben bevölkert und kein Tier, kein Samenkorn würde je auf die Idee kommen, den in irgendeinem Grundbuch eingetragenen Besitzer eines Grundstücks nach dessen Erlaubnis zu fragen, ob es sich hier ansiedeln darf, ob es das Wasser trinken, die Luft atmen, die Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen darf.
Ein Kaitiaki hat Verantwortung. Es ist seine Aufgabe, einen Ort zu schützen, sein Gleichgewicht zu bewahren. Diese Verantwortung will ich, so gut ich kann, wahrnehmen. Verantwortung bringt auch unangenehme Aufgaben mit sich. Auch denen will ich mich stellen.
Aufgabe Nummer 1: Das Grundstück jagdrechtlich befrieden lassen. Es graut mir vor den Auseinandersetzungen mit der Jagdgenossenschaft und auch ein wenig vor der Bürokratie, die in Deutschland an so etwas geknüpft ist. Aber vorallem vor den Jägern.
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