Bogner hat mir soeben ein paar Kekse und eine grosse Kanne mit warmem Kakao gebracht. Lasst es euch schmecken!
Hach, jetzt ist der November auch schon um. Wie schnell die Zeit verging! Kam es euch auch so vor?
Anfangs war ich noch unsicher. Mein Monsterprojekt, bei dem ich immer mal wieder Mühe hatte, weiterzuschreiben, sollte im November etwas wachsen. Zur „Auswahl“ hätte ich noch drei andere Projekte gehabt, die ich hätte schreiben können. Der Drang, mich in etwas einfacheres zu stürzen, war schon gross. Aber ich will auch diese grosse Geschichte erzählen, will mit meinen Charakteren diese Welt entdecken und all die Hindernisse überwinden, die sich ihnen in den Weg stellen. Ich kann mich auch nicht ewig hinter Projekten verstecken und denken „nur noch das, dann mache ich das grosse“. Also habe ich mir ganz fest vorgenommen, mit meinen Monstern an meinem Monsterchen zu schreiben. Auch wenn Melfs Magen knurrte wie verrückt, weil er nur ein paar wenige Stunden zu fressen bekam, stand er treu an meiner Seite.
Sosehr ich gezeifelt habe, war mein Monsterchen genau das richtige Projekt. Der Druck, einfach zu schreiben, mich nicht ablenken zu lassen und es fliessen zu lassen. Nicht an die Überarbeitung zu denken, nicht an die Veröffentlichung, sondern nur zu sehen, wie es wächst und gedeiht. Das war so zauberhaft, so unglaublich! Und zum ersten Mal, seit ich mit dem Projekt angefangen habe, weiss ich, dass ich es zu Ende schreiben kann. Dass ich nicht erst 2045 damit fertig werde, sondern vielleicht schon im nächsten oder übernächsten Jahr. Und ich freue mich darauf, auch wenn es noch etliche Hindernisse gibt. Mein Herz klopft ganz fest vor Aufregung und nicht mehr vor Angst.
Ich bin froh, dass ich es gewagt und mich herausgefordert habe. Und irgendwann werde ich wieder andere Projekte angehen und kürzere Manuskripte schreiben und mit anderen Charakteren ganz viel träumen. Doch erst will ich noch ein wenig in dieser Welt bleiben. 😍