Antwort auf: [Juli Camp 2018] Schreibzelt

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#11768
Syvaren
Teilnehmer

Ich schreibe ja nur am Abend, wenn die Kinder im Bett sind, also bisher ist heute Flaute. ? Später kann ich dann sicher auch mehr dazu sagen.

 

Feedback ist wichtig! Wenn du auf deiner Seite schon Leute hast, die dir Verbesserungsvorschläge machen und deinen Weg verfolgen, machst du schon mal ein bisschen Marketing. Wer dich kennt und deine Texte gut findet, wird dein Buch auch eher kaufen. ? Aber im Allgemeinen finde ich das Marketing extrem schwer. Am besten geht es wohl über die Sichtbarkeit in den Shops, denn da sind die Buchkäufer ja unterwegs. Oft ertappe ich mich ja selbst dabei, wenn ich die Bestseller-Listen durchstöbere, aber da kommen ja nur die allerwenigsten Bücher hin – meine waren noch nicht wirklich dort. Aber ich hatte ein wunderbares Erlebnis, als ein Shop von Tolino an einem Tag 13 E-Books und am nächsten 5 verkaufte. Das brachte das Buch auf Platz 15 oder so der Liebesromane und half die nächsten zwei Wochen mehr, als die ganzen „Werbemassnahmen“ auf Facebook. Aber auch der Effekt ist inzwischen wieder weg.

Also, ein Allgemeinrezept habe ich nicht. ? Auch bei einem kleinen Verlag sieht es leider oft nicht besser aus, auch wenn ich nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Aber kleine Verlage haben oft nicht die Mittel für Werbung und Messevertretungen, die ein grosser hat. Auch da liegt vieles am Autor. Ich habe beobachtet, wie zwei SPler und eine Verlagsautorin praktisch gleichzeitig veröffentlicht hat. Ein SP-Buch hält sich weiter wacker in seinen Rängen, das der Verlagsautorin war wenige Tage stark, danach gar nicht mehr, und das dritte Buch (SP) startete mittelgut, hielt sich mittelgut, bis es langsam in die Unsichtbarkeit abrutschte. ?

Weil ich einfach glaube, dass weitere Bücher das beste Marketing sind, schreibe und überarbeite ich also munter weiter, damit es bald mehr Lesestoff von mir gibt. Jedes (gute) Buch wird ein paar Leser mehr begeistern können, die dann vielleicht auch ein „altes“ kaufen werden. So steigt nach und nach die Sichtbarkeit. Und da ich fest davon überzeugt bin, dass sich gute Arbeit irgendwann auszahlt, gehe ich weiter meinen Weg. Auch im Umgang mit Kollegen, Fans und Bloggern bleibe ich freundlich und ehrlich. Niemandem nützt es, wenn ich mich verstelle. Aber solange ich mir selbst treu bleibe, werde ich auch den richtigen Weg finden. ?

 

Ihr seht also, diese Frau hat keine Ahnung von Marketing. ?