Antwort auf: [Camp 2021] Schreibzelt

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#15458
Q. Traschoff
Teilnehmer

Hier ist die angekündigte Schreibtour. Das Gedicht heißt „Frühling“ von Theodor Fontane.

Die Schreibtour ist als Spaziergang gestaltet, bei dem du aber nicht unbedingt rausmusst. Du kannst gerne draußen auf einer Bank die Sonne genießen oder an deinem üblichen Schreibplatz arbeiten.

Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh;
Er kam, er kam ja immer noch,
die Bäume nicken sich’s zu.

Du verlässt dein Zuhause, gehst auf die Straße. Deine Beine sind noch etwas steif, deshalb schreibe dich für 10 Minuten gemütlich ein.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuss auf Schuss;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muss.

Ein alter Freund winkt dir über den Zaun zu, als du an seinem Haus vorbeikommst. Ihr haltet einen kurzen Plausch, bevor du 500 Wörter schreibst.

Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei;
es bangt und sorgt: Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.

Du bist inzwischen in der Natur angelangt und siehst die Knospen an den Bäumen, die kleinen Blumen, die am Feldrand aus dem Boden sprießen. Inzwischen bist du bereit für einen Sprint, deine Beine sind ganz gut gelockert. Sprinte für 10 Minuten.

O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du.

Dein Spaziergang endet bald vor deiner Tür. Bevor der Lärm dich wieder einnimmt, schreibe noch einmal 300 Wörter, um die Ruhe in vollen Zügen zu genießen. Wenn dir die Tour zu schnell ging, dann mache einen kleinen Umweg über 500 Wörter.

  • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren von Q. Traschoff.