Die Schreibnacht wird 40 – oder so. Jedenfalls findet am kommenden Samstag die 40. Schreibnacht statt, und zu diesem Jubiläum haben Paulina Bordihn und Elise C. Cartose die Aktion »Ich bin ein #Schreibnächtler« ins Leben gerufen. Eine tolle Sache, an der ich mich gern beteilige. Ursprünglich hatte ich vor: auf Instagram. Nachdem ich mir heute Morgen ihre 14 Fragen vorgenommen und damit begonnen hatte, sie zu beantworten, und der Morgen in den Vormittag glitt, musste ich allerdings einsehen, dass das vielleicht nicht die cleverste Wahl war. Also gibt es nun einen Blogbeitrag.
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Kann ich mich an meine erste Schreibnacht erinnern? Wann war die?
Ich erinnere mich natürlich. Meine erste Schreibnacht fand in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2015 statt.
In jenem November stieß ich zur Mainzer NaNoWriMo-Gruppe, und über die Leute dort auf das Schreibnachtforum. Meine Anmeldung war super spontan. Wir hatten uns an diesem letzten Samstag im Monat noch einmal zum Schreiben getroffen, allerdings gab es 2015 die NaNo-Word-Sprints noch nicht. Mit anderen Worten: Wir waren schrecklich unproduktiv. In meinem NaNo-Tagebuch steht:
»Ich verlasse das Treffen frühzeitig. Ich muss noch ein paar Wörter schreiben. Zuhause beschließe ich spontan: Ich will diese Nacht schreiben, 3.000 Wörter. Es findet eine Schreibnacht statt, von 20h bis 3h? => Registrieren, Nion!
Ich habe zwar keine Zeit, mich vorzustellen oder durchzublicken, aber ich mach einfach mit.«
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Meine ultimativen Schreibnacht-Essentials
Scrivener, im Hintergrund das Schreibnachtforum und alles andere schließen. Browser-Fenster, Ohren, Türen. Zum Schreiben brauche ich meinen PC, mehr nicht.
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Mein liebster Schreibnacht-Moment
Für diese erste Schreibnacht hatte ich mir 3.000 Wörter vorgenommen und ich habe sie geschrieben. Während der letzten Etappe, um 2:30 Uhr, habe ich mit insgesamt 50.025 Wörtern das NaNoWriMo-Ziel geknackt. Den NaNo zu gewinnen ist immer etwas Besonderes und die erste Schreibnacht war es auch, weshalb dieser Moment auf der Liste der schönsten Schreibnacht-Momente schon sehr weit oben steht. Ich erinnere mich an einen zweiten, den ich zeitlich allerdings nicht mehr so genau einordnen kann. In jenem Monat hatte ich wenig geschrieben, und dann kam die Schreibnacht. Im Vorfeld hatte ich befürchtet, mir würde spätestens nach zwei Etappen der Kopf auf die Tastatur fallen. Stattdessen habe ich mich in meine Geschichte rein und wachgeschrieben und plötzlich war es drei Uhr. Es gibt Nächte, die sollten nicht enden müssen. In dieser hat sich eine kleine Gruppe zusammengerottet und wir haben eine inoffizielle siebte Etappe angehängt und den Schreibnacht-Zauber noch eine zusätzliche Stunde aufrecht erhalten.
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Habe ich ein Buch durch die Schreibnächte fertiggestellt? Stell es vor!
Ich habe nicht direkt »Ende« unter eines meiner Manuskripte gesetzt. Nicht während einer Schreibnacht und auch sonst nicht, weil ich das Wort »Ende« nicht schreibe. Aber die Schreibnächte und das Schreibnachtforum haben in den vergangenen eineinhalb Jahren natürlich ihren Teil zu meinen Manuskripten beigetragen.
Die Neufassung von Elisabeths Geschichte, mit deren Grundidee ich mich schon lange beschäftige, hätte ich ohne das Schreibnachtforum nach November 2015 vermutlich nicht so zügig beendet.
Nachdem Elisabeth sich selbst und – dank Scheidung und zeitgleicher Trennung vom Nachfolger – auch allen anderen bewiesen hat, dass sie und die Liebe nicht zusammenpassen, lenkt sie ihre Sehnsüchte auf scheinbar sicheres Terrain: auf eine fremde Welt. Und auf Therion. Mit ihm beginnen die Grenzen zwischen den Wirklichkeiten zu verschwimmen und Elisabeth gerät in einen Sog. Doch der Mann, der hinter Therion steht, verweigert ihr den Zutritt zu seiner Realität, während er sie emotional immer enger an sich bindet.
Wer noch ein paar Schnipsel möchte, kann mal auf Instagram schauen. Im Sommer gibt es dann einen ganzen Roman zu lesen.
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Schreibnacht-Musik. Was höre ich in diesen Nächten?
Beim Schreiben kann ich keine Musik hören. Und in Schreibnächten sollte ich keine Musik hören, weil ich dann nicht mehr schreibe. Allerdings kann es passieren, dass ich nach der letzten Etappen nicht sofort im Bett lande, und dann läuft möglicherweise eine Weile später »03.45: No Sleep« von den Cardigans. Es gibt kein schöneres Nachtlied.
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Bin ich ein Früh-Aufhörer oder überlebe ich auch mal die Geisterstunde?
Ihr habt es herausgelesen. Ich höre grundsätzlich nicht auf, nichts, wenn ich nicht muss. Schreibnächte sind magisch und Magie koste ich aus.
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Wo stehe ich aktuell mit meinen Projekten? Schreiben/Plotten/Korrigieren?
Offiziell befinde ich mich in der Korrekturphase. Da zur Zeit allerdings April ist und im April das Camp NaNoWriMo stattfindet, müssen Wörter her. Für diesen Monat habe ich mir daher eine Korrekturpause eingeräumt und schreibe an der Rohfassung des Projekts weiter, das ich im vergangenen Herbst begonnen habe. Jedenfalls war das mein Plan. Mir sind ein paar … Monster dazwischen gekommen.
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Wenn ich jemanden einladen könnte, der noch nicht Teil der Schreibnacht ist, wen würde ich wählen?
Es gibt viele Menschen da draußen, mit denen ich in den vergangenen Jahren einen Teil meines Schreibwegs gegangen bin, und ich vermisse sie alle. Aber wie wiederfinden? Oder wie sie zurückführen, zum Schreiben? Wen ich in diesem Moment gefunden habe, bist Du. Kennst Du die Schreibnacht? Hast Du schon einmal teilgenommen? Wenn nein, dann schau doch mal vorbei. Die Nacht vom 29. auf den 30. April wird mit Sicherheit wieder magisch sein.
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Welchen Special Guest fand ich besonders klasse?
Zu jeder Schreibnacht lädt Jennifer Jäger einen Special Guest ein, der in der Auftakt-Stunde von acht bis neun die Fragen der Schreibnächtler beantwortet. Besonders begeistert war ich damals über die Zusage von Kerstin Gier. Ich mag sie und ihre Romane richtig gern, und sie hat wirklich tolle und persönliche Antworten auf unsere Fragen gegeben. Das allerdings trifft auf fast alle Gäste zu. Es ist immer wieder toll, wie offen sie mit den Fragen der Schreibnächtler umgehen und wie viel Mühe sie sich mit dem Beantworten geben. Ein Special Guest mit kleinerem Bekanntheitsgrad, der damals mein Herz für sich gewonnen hat, war Farina de Waard.
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Ein Schreibnacht-Schnappschuss
Ich habe tatsächlich noch nie ein Foto von einer meiner Schreibnächte gemacht. Das hole ich nach, am kommenden Samstag, und teile ihn im Anschluss auf Instagram.
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Teilnahme an Schreibnacht-Treffen
Ich bin relativ regelmäßig bei den Schreibnacht-Treffen in Frankfurt dabei. Die großen Treffen auf den Buchmessen sind natürlich immer etwas Besonderes, auch wenn ich bei so vielen Menschen, und ohne Profilbild-Buttons oder Nickname-Anstecker, schnell überfordert bin. Buchmessen überfordern mich sowieso. Ich gehe trotzdem immer wieder gern hin.
Besonders schön fand ich das Schreibnacht-Abendessen dieses Jahr in Leipzig. Leider konnte ich irgendwann nicht mehr sprechen, weil meine Stimme sich ausgeschaltet hat (sie war aufgrund der Erkältung, die ich mir vor der Buchmesse zugezogen und von der ich mich nicht habe abschrecken lassen, ziemlich mitgenommen). Aber es kann ja auch schön sein, zuzuhören.
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Bin ich bei der nächsten Schreibnacht dabei?
Aber hallo! Ich lasse dafür sowohl Judith Holofernes in Freiburg als auch die Feuerschwanz-Tourabschlussparty in Wuppertal sausen. (Ich hatte mich zwischen beiden nicht entscheiden können. Und dann wurde der Schreibnacht-Termin bekannt gegeben.)
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Habe ich schon Schreibnacht-Bücher gelesen?
Bei 2.000+ Nutzern weiß ich gar nicht, wer tatsächlich alles ein Schreibnächtler ist. Jedenfalls gibt es aktuell zwei Bücher, die von Schreibnächtlern geschrieben wurden, die auf meinem Kindle auf mich warten: Marie Graßhoffs »Kernstaub« lese ich seit über einem Jahr nicht, weil ich mich davor fürchte, die Reihe zu beginnen, bevor ich den letzten Teil kaufen kann. Und seit einem Monat wartet nun schon Jenny Karpes »Zwei Kontinente auf Reisen«. Ich brauche mehr Lesezeit.
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Meine Jubiläumswünsche
Die gehen an Euch, #Schreibnächtler, an meine #Wortkrieger und speziell an Jennifer Jäger: Bleibt so!
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Jubiläumsnacht.
[…] Nions Blog wiederum erfuhr ich von der Schreibnacht, die zufällig in diesem Monat das 40. Jubiläum feiern sollte. Mit acht weiteren von den […]
Hallo ihr beiden,
ich kann Euch schon verstehen, so ein unglückliches Monster kann einen selbst ganz unglücklich machen.
(Plauderei aus dem Nähkästchen: Als mein Schwester-♥, das Glücksmonster, damit begonnen hat, die Monster zu zeichen, hat ihre Freude an dem Projekt aus ihren WhatApp-Nachrichten geglüht. Das ging ein paar Tage, dann wurde sie plötzlich stumm. Und später hat sie mir gestanden: Je mehr sie von diesen unglücklichen Augen malen musste, um so schlimmer wurde ihre Laune.)
Trotzdem ist der Gedanke hinter den Monstern eben der: Man adoptiert ein Viech, um sich zu motivieren oder sich auch mal einen Tritt in den Hintern zu geben.
Hattet ihr schonmal Nachbarn, die angefangen haben, Eure Katze zu füttern, weil sie sie angeblich immer mit so hungrigen Augen angesehen hat? Ich habe die Nachbarin gehasst. Der Kater (meiner Eltern) ist am Ende vor dem Haus dieser Person überfahren worden, weil er alt und taub war und immer im Rinnstein lag, um keinen leckeren Happen zu verpassen. (Ins Haus hat sie ihn nicht mitgenommen.)
Na ja, lassen wir das. Was ich damit sagen will: Ich denke, nicht jeder würde sich darüber freuen, wenn sein Monster plötzlich fremd gefüttert würde.
Und tatsächlich ist ein Monster natürlich etwas anderes als eine Katze. Sie können weder von Autos überfahren werden (zum Glück), noch verhungern sie (noch mehr: zum Glück). Sie suchen sich schon ihre Ration, wenn man sie nicht füttert – aber es macht sie eben unglücklich, dass sie ihre Motivationsaufgabe nicht erfüllen können. Das kann ich verstehen. Aber auch gespendete Wörter würden ihnen in diesem Punkt nicht weiterhelfen oder könnten ihre Laune heben.
Zum Start in den Mai haben sich nun erstmal viele Monster zurückgezogen, und ich finde, wenn sie so verklärt dreinblicken, sehen sie doch irgendwie auch sehr zufrieden aus. 😉
Ich wünsche mir mindestens so sehr wie ihr, dass jedes Monster einen Halter findet, der gut zu ihm passt und es im Allgemeinen glücklich füttern kann. Schließlich steckt in jedem einzelnen kleinen Wesen ein Stückchen Liebe. Aber in der Regel hat jeder, der sich vorgenommen hat, zu schreiben, und dann nicht dazu kommt, einen Grund. Mir ist es an diversen Tagen im April ja selbst so gegangen. Es macht nicht glücklich, ein selbstgesetztes Ziel nicht zu erreichen. Zusätzlich ist dann noch das Monster traurig … aber es verzeiht auch ganz schnell.
Kommt man mit seinem Monster auf Dauer nicht zurecht, gibt es die Möglichkeit, es zurückzubringen.
Und möglicherweise könnten Monster, die in ihrem ganzen Leben nicht ein einziges Wort verfüttert bekommen, irgendwann auf die Idee kommen, ihren Halter wieder zu verlassen. Da ist dann offensichtlich irgendetwas schief gelaufen.
Viele Grüße, Nion
Liebe Nion,
dann lass uns doch Fonti und Victor am Samstag zusammen „schick zum essen ausführen“ ?
Liebe Caramellia,
die Monsterpatenschaften finde ich auch eine tolle Idee! Ich bin zwar froh, wenn ich Victor bei Laune halten kann, aber ich hab schon das eine oder andere digitale Tränchen verdrückt, wenn ich mal durch die Steckbriefe stöberte. Vielleicht kann man einen Pool an allen hier vertretenden „überzähligen“ Wörtern aufbauen und Autoren, die es wirklich mal nicht schaffen (es soll ja tatsächlich ein reales Leben und nicht nur die Phantasiewelten im Kopf geben), können ihren Schützlingen daraus wie in einer Suppenküche zumindest die zum sattwerden notwendigen Rationen anbieten?
Die schmecken dann vermutlich vielleicht nur nicht so gut wie vom eigenen Autor fabrizierte…
Hallo Nion,
haha, na klar, ich schenke Philine alle Wörter, die ich den Tag über irgendwo hin schreibe!
Tatsächlich rechne ich eher in Szenen als in Wörtern oder Stunden, und wenn ich mir einen Abschnitt vornehme, gehen schon mal vier Stunden weg, ehe ich wieder auftauche. Da fände ich es eher kontraproduktiv, wenn zwischendurch der Wecker Pause ruft.
Beim NaNo hab ich letztes Jahr zum ersten Mal mitgemacht, aber das war nicht so das Rechte für mich. Ich hab andauernd auf die Wortzahl geschielt und dabei nur zugesehen, Sätze möglichst lang zu machen oder Ausdrücke zu verwenden, die mehr Wörter haben. Ist ja auch Quatsch. Am Ende des Monats hatte ich dann um die 78000 Wörter, aber das Ganze war im Grunde komplett für die Tonne, weil ich irgendwann aus der Geschichte rausgeflogen bin und nur noch Buchstaben rausgehauen habe. Immerhin hab ich es mal ausprobiert, aber meine Art zu arbeiten ist dann doch eine andere.
Zu den Monstern: mir fiel schon auf, dass hier manche recht verzweifelt sind, und ich habe mich gefragt, ob man nicht einen Spendenfonds einrichten könnte. Ich zum Beispiel schreibe gerade mehr, als ich für Philine bräuchte, da würde ich dann auch andere Monster mit durchfüttern können! Ja, das geht natürlich ein bisschen gegen die Idee, wenn man eigentlich motiviert werden will und sich dann darauf verlässt, dass andere für einen schreiben. Mir tun nur die hungrigen Monster so leid … Man könnte zum Beispiel (so ähnlich wie beim Catsitting) für bestimmte Phasen eine Patenschaft für andere Monster übernehmen.
So ganz versteh ich den Clou dieser Schreibnächte nicht. Ich schreibe zwar auch gerne nachts, aber eben weil es dann ruhig ist und ich keine Ablenkungen habe. Was ich beim Arbeiten gar nicht brauchen könnte, sind andere Leute.
Ein Weiteres, was mich langsam verrückt macht, ist diese Wörterzählerei. Wenn ich in der Korrekturphase bin, dann lösche ich Wörter. Und es ist meistens gut, wenn ich hinterher weniger habe als vorher. Dann muss ich doch nicht um jeden Preis bestimmte Wortmengen schaffen?
Hallo Caramellia,
ich bin tatsächlich auch ein Mensch, der zum Schreiben vor allem Ruhe braucht. Seit meiner ersten Teilnahme am NaNoWriMo in 2010 weiß ich allerdings, was für eine Wirkung es auf mich haben kann, wenn ich weiß: Ich schreibe nicht alleine. Da sind andere, die genau in diesem Moment in ihre eigenen Geschichten eintauchen.
Bei meiner ersten Schreibnacht war ich auch ein wenig skeptisch. Hätte das Konzept nicht für mich funktioniert, hätte ich in dieser Nacht für mich allein weitergeschrieben. Allerdings sagt mir der Aufbau der Schreibnächte sehr zu: Mit Beginn jeder Stunde startet eine Etappe, und das heißt: 50 Minuten schreiben. In diesen 50 Minuten schaue ich nicht ins Forum, sondern bin ganz für mich in meinem Dokument. Ich gestalte mir diese Zeit in der Regel auch sehr ruhig, ohne Wortzahl-Druck. Man kann (wenn man möchte), vor Beginn jeder Etappe verkünden, was man sich als persönliches Ziel setzt. Indem ich das Ziel formuliere, fällt es mir leichter, mich zu fokussieren.
Nach jeder Etappe gibt es eine 10-minütige Pause, in der Du im Forum vorbeischauen, aufs Klo düsen oder einen Abstecher in die Küche machen kannst. Um den Austausch in diesen Pausen anzuregen, vielleicht auch um Dir einen kleinen Denkanstoß für die nächste Etappe zu geben, gibt es auch immer eine kleine Frage, die Du beantworten kannst, wenn Du darauf Lust hast.
Das Konzept mag nicht für jeden passen, aber einen Versuch ist es wert.
Bezüglich der Fokussierung auf den Wordcount gebe ich Dir recht. Der NaNoWriMo macht mir jedes Jahr riesigen Spaß. Indem ich versuche, eine bestimmte Wortzahl zu schreiben und wirklich dranzubleiben, gelingt es mir so viel besser, den inneren Kritiker auszuschalten und einfach mal was aufs Papier zu bringen. Allerdings könnte ich nicht jeden Monat einen NaNoWriMo schreiben. Je nach Schreibphase brauche ich unbedingt auch Monate, in denen ich _keine_ Wörter zähle. (Meine Rohfassungen sind in der Regel viel zu ausführlich und in Korrekturphasen muss ich meist ordentlich kürzen. Aber auch Minuswörter zählen wäre Quatsch. In diesem Moment geht es ja um Qualität, nicht mehr um Quantität, das lässt sich einfach nicht in Zahlen messen.) Fürs Überarbeiten oder Plotten eignen sich meiner Meinung nach weder NaNoWriMo-Events, noch ist ein Wordcount-Monster in diesen Phasen der richtige Begleiter.
An Schreibnächten habe ich allerdings auch in Korrekturphasen schon teilgenommen, und wie ich finde, erfolgreich. Im Endeffekt geht es ja darum, sich im Vorfeld diesen Abend zu reservieren und dann konzentriert am eigenen Text zu arbeiten. Da kann ich genauso gut überarbeiten und mir entsprechende Etappenziele setzen (in den nächsten 50 Minuten will ich diese Szene überarbeiten) oder die Zielsetzung ganz weglassen.
Bezüglich der Motivationsmonster habe ich Korrekturphasen natürlich auch im Hinterkopf. Es wird dazu diese Woche noch einen Blogartikel geben – denn Wordcount-Monster müssen nicht jeden Monat gefüttert werden. Sie können sich in einen Zustand zurückziehen, in dem sie ihrem Autor alle Zeit der Welt lassen, Texte zu überarbeiten oder neue Plots zu entwerfen – ohne vor Hunger zu verzweifeln.
Hui. Lange Antwort. (Ob ich Fonti diese Wörter verfüttern sollte? ;))
Viele Grüße, Hannah
Liebe Nion,
ja, Du hast mich gefunden, die ich nun gerade „erst“ diesen Beitrag gelesen habe.
Ich kannte die Schreibnacht tatsächlich noch nicht, aber sei versichert, dass ich Samstagnacht dabei bin (und Victor kugelig füttern werde)! Vielen Dank für die Vorstellung und das Teilen Deiner zugehörigen Erinnerungen ?
Ui. Da freu ich mich. Und ich wette, Du freust Dich am Samstag auch. 😀 (Victor natürlich sowieso. Fonti hatte heute einen guten Tag, aber auch er träumt schon die tollsten Monsterträume von Samstagnacht.)
Danke für Deinen lieben Kommentar!