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- Dieses Thema hat 45 Antworten sowie 11 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren, 10 Monaten von Nion aktualisiert.
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21. November 2021 um 22:10 Uhr #15840NionModerator
Hallo ihr Lieben,
es ist mir nicht leicht gefallen, aber ich habe an diesem Wochenende die Entscheidung getroffen: Ich breche den NaNoWriMo ab.
Es fühlt sich deshalb nicht gut an, weil ich weiß, wie es sich anfühlen kann, den NaNo mit Herz und Seele zu schreiben. Wie groß dieses Gefühl sein kann, wenn alles andere unwichtig wird. Wenn es tatsächlich nur um dich und deine Geschichte geht. (Und vielleicht um die Nebengeschichten, die sich parallel dazu in einem kleinen Forum wie unserem entwickeln können. :))
Aber es ist die richtige Entscheidung. Denn ich habe in diesem Jahr leider keine Freude am NaNo. Und es fühlt sich besser an, es nun zu lassen, als mich weiter zu zwingen. Zwang kann dazu führen, dass ich mich trotz allem mit meiner Geschichte auseinandersetze und das Tief letztendlich überwinde. Aber ich merke: Das klappt diesmal nicht.
Dass ich weit zurück liege, demotiviert mich dabei nicht. Ich liege weit zurück, weil ich seit Wochen nicht motiviert bin.
Der November ist für mich seit Jahren der Monat gewesen, in dem ich dem Schreiben Priorität gebe. Ich liebe das gesamte Konzept vom NaNoWriMo. Die Mischung: Wortziel – Deadline – Community, ist genau perfekt, um den inneren Kritiker auszuschalten und der Kreativität freie Bahn zu geben. Aber in diesem Jahr gebe ich dem Schreiben keine Priorität. Trotz NaNo. Und nur für den Wordcount, sehe ich nicht ein, die Freude daran zu verlieren.
Das offizielle NaNoWriMo-Ziel ist es, 50.000 Wörter zu schreiben. Das braucht es, weil sich das inoffizielle Ziel nun einmal nicht messen lässt. Mein NaNoWriMo-Ziel ist das bedigungslose Vertiefen in ein Schreibprojekt. Bis es mich mitreißt. Und weil ich genau das nächstes Mal wieder haben will, weil ich mich darauf wieder vorfreuen will, höre ich an dieser Stelle auf.
Ich bin trotzdem noch hier, auf der Monsterburg, und ich wedele euch mit Fähnchen oder koche uns allen eine um die andere Kanne heißen Tee. So wie diese hier. Habt noch ein tolles letztes Monats-Drittel! Und wenn ihr mögt, setzt euch doch nach einem langen Tag einen Moment zu mir ans Feuer.
22. November 2021 um 6:43 Uhr #15843SyvarenTeilnehmerGuten Morgen miteinander
Ach, Nion, ich verstehe dich so gut! Ich kenne das Gefühl, wenn man möchte und es einfach nicht geht, wenn irgendwie immer „wichtigere“ Dinge kommen und die Geschichte nicht so reisst, wie man das aus anderen NaNos kennt. Bei mir war es zwar umgekehrt, dass ich erst ein paar verpatzte brauchte, bevor ich einen erfolgreichen abschliessen konnte, aber es ändert nichts daran, dass die Motivation auch dann wieder flöten gehen kann.
Im Moment hemmt mich mein aktuelles Projekt. Ich will es so sehr schreiben, ich liebe die Idee dahinter und auch den Weltenbau, aber im Moment kann ich einfach keine Verbindung zu ihnen aufbauen, egal, wie sehr ich es auch versuche. Also habe ich, unabhängig von dir, dieses Projekt vorerst an den Nagel gehängt, auch wenn schon insgesamt 50’000 Wörter geschrieben sind. Es ist nicht schön, so viel geschrieben zu haben und nicht dahinter stehen zu können. So weiterzuschreiben, obwohl man weiss, dass man wahnsinnig viel überarbeiten muss, dass man an verschiedenen Stellen falsch abgebogen ist und das wieder ausbügeln muss.
Als ich mir die Frage gestellt habe, ob ich es noch einmal neu schreiben soll, fiel ein tonnenschwerer Stein von mir ab und ich dachte sofort: „Das wäre schön.“
Also werde ich früher oder später noch einmal mit dem Projekt beginnen, doch nicht heute und auch nicht morgen. Erst einmal widme ich mich den anstehenden Überarbeitungen, bevor ich dann vielleicht mit meinem Monsterprojekt 😁 starte.
Auf jeden Fall trinke ich gerne einen Tee mit dir, hänge noch ein bisschen der Geschichte nach und freue mich auf die anderen, für die jetzt Platz frei geworden ist. 💓
22. November 2021 um 20:09 Uhr #15845NionModeratorOh, Syvaren, das klingt auch heftig. Ich kann mir vorstellen, dass es keine leichte Entscheidung war, das Projekt, auf das du dich schon so lange freust, nach so viel Einsatz wieder zur Seite zu legen. Aber dieser tonnenschwere Stein, von dem du sprichst – Dann war es die richtige Entscheidung. Gerade wenn man sich lange auf etwas freut und dann den Zugang nicht richtig findet – wird alles das, was man sich so lebendig ausgemalt hat, unfair flach. Schrecklich, das. Ich denke, Bogner wird es verstehen. Ich findet es mutig, die Entscheidung zu treffen und dir stattdessen wieder andere Projekte heranzuziehen. Und dich nicht unterkriegen zu lassen.
Ich hoffe, dir und deiner Familie geht es inzwischen wieder gut. Überhaupt hoffe ich, dass ihr alle da draußen gesund seid und es bleibt. Passt auf euch auf. Dazu gehört auch, auf die innere Balance zu achten. Ihr wisst ja, wenn wir uns zu sehr stressen (lassen), sind wir viel anfälliger für Viren und was da sonst noch alles herumgeistert und es auf unsere Gesundheit abgesehen hat.
Ich werde mir jetzt eine Kuscheldecke organisieren. Und dann komme ich hierher zurück und lausche den Geschichten, die das Kaminfeuer erzählt.
23. November 2021 um 10:07 Uhr #15847SyvarenTeilnehmerUnd, Kuscheldecke gefunden?
Ja, es sind keine leichten Entscheidungen, und ich habe sie auch nicht aus einer Laune heraus getroffen. Aber es war richtig, wichtig und auch nötig. Da sind viele kleine Details, die mich gestört und mich am Ende so gehemmt haben, dass ich einfach nicht weiterkam. Gerade habe ich die Idee, dass ich ein Schubladenprojekt überarbeiten und zu Ende schreiben könnte, eine Novelle mit um die 150 Normseiten, bei der ich auch einmal ein Ende erreichen werde. Soweit ich mich erinnern kann, fehlen mir noch ein paar Kapitel, aber damals hatte ich die zündende Idee nicht, wie ich all das Wirrwarr in eine sinnvolle Geschichte packe. Jetzt ist sie da, und ich höre schon, wie Bogner und Melf sich auf ihre Rationen freuen.
Uns geht es wieder viel besser. Die Kinder sind auch wieder in der Schule, und dann ist ja jeweils schon die gröbste Hürde geschafft. Ausserdem lockert sich der ansonsten eher enge Zeitplan, der uns in den letzten Wochen gejagt hat, und auch das lässt durchatmen. Also insgesamt eine gute Zeit.
Übrigens habe ich aus der Burgküche munkeln gehört, dass die Monster eine Schreibtour vorbereiten. Da wäre ich auf jeden Fall dabei! 😉
24. November 2021 um 20:32 Uhr #15849NionModeratorEinen schön guten Abend, alle zusammen.
Wie geht es euch Wrimos? Wie geht es den Monstern? Die letzte Woche des NaNoWriMo ist angebrochen. Ihr seid, sozusagen, auf der Zielgeraden. 😀
Syvaren, Fonti hat mich vorhin einen Blick auf seine Notizen werfen lassen. Na ja, er hat sie in Monstergeheimsprache (= Krakelschrift) verfasst, so dass ich nicht wirklich viel erahnen kann, aber er scheint sich ins Zeug zu legen. Am Wochenende will er uns auf eine Tour durch die Monsterburg einladen. Ich bin gespannt. Ich denke ja, ich kenne diese Mauern ansich schon recht gut. Aber Neues kann man jeden Tag entdecken. Sagt Fonti.
Eine Kuscheldecke habe ich neulich noch gefunden, und ich habe sie sicherheitshalber direkt hier gelassen. Im Sessel neben dem Kamin, damit sie schön durchgewärmt ist, wenn ich sie wieder brauche. Hm. Gerade bin ich hier. Und sie fühlt sich wirklich seehr warm an …
Kuschelt euch auch in eine Decke und habt einen gemütlichen Abend! Am Wochenende schreiben wir zusammen.
25. November 2021 um 0:12 Uhr #15850CaramelliaTeilnehmerWas muss ich lesen, Nion? Du magst nicht mehr? Oh, das ist bös. Vor allem, wenn man sich wie du immer so auf den November freut. Das ist ja wie bei Leuten, die Weihnachten besonders schön machen wollen, und dann geht alles schief. — Moment. Habe ich so was Ähnliches nicht schon mal geschrieben? Vor etwa einem Jahr? Vor zweien? 😕
25. November 2021 um 7:58 Uhr #15851HaseTeilnehmerGuten Morgen allerseits,
in den vergangenen November-NaNos fiel es mir ebenfalls zeitweise schwer, neben den täglichen Aufgaben, die gelöst werden wollten, mich mit meiner Geschichte zu befassen geschweige denn darin einzutauchen. Um jedoch nicht ganz den roten Faden zu verlieren, hab ich in der Zeit alle meine Sprachnotizen und anderes Gekritzel auf Zetteln als mögliche Textbausteine ins Laptop getippt. Das hat mir und meiner Geschichte jedes Mal gut getan und Vummpi und Bettina letztendlich täglich volle Bäuche beschert.
In diesem November schreibe ich die Rohfassung meiner Geschichte von Hand. Die beste Entscheidung seit langem. Meine Gedanken haben so die Zeit, sich wirklich zu entfalten. Am PC schreibe ich sonst immer alles sehr schnell herunter. Allerdings komme ich nur einmal pro Woche zum Wörterzählen, was meinen beiden Monstern etwas auf die Mägen schlägt. Aber dieses Mal empfinde ich das Abtauchen in die Story als willkommenen Weg, um mich aus den täglichen Anforderungen wegzuschleichen, ganz heimlich, wie Aschenbrödel in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Anschließend freue ich mich, dass ich Dinge in meiner Geschichte und zwischen meinen Figuren erlebet habe, von denen keiner um mich herum auch nur annähernd eine Ahnung hat. Sie werden es schon noch früh genug zu lesen bekommen. In diesem Sinne, habt alle einen schönen restlichen November.
@Nion danke schön, der heiße Tee wirkt Wunder.
@Fonti Vummpi und Bettina freue sich, dass sie mich zur Burgbesichtigung mitnehmen dürfen.Bis dahin liebe Grüße
27. November 2021 um 21:11 Uhr #15890FontiTeilnehmerDie Burg-Tour hat dich durch den Schreibsalon, die Burgküche, das Archiv, über den Turnierplatz und auf die Sternwarte geführt. Jetzt bist du hier, am Ende eines langen Tages.
Tour durch die Monsterburg – Station 6: Kaminzimmer
Das Feuer prasselt einladend und die Sessel um den Kamin sind gut besetzt. Aber wie immer steht noch ein freier Sessel für dich bereit. Du nimmst seufzend Platz. Dein Monster kuschelt sich zufrieden an Oppchen.
Du schenkst dir eine Tasse Tee ein und blickst glücklich auf die Wortzahl, die du heute geschrieben hast. Welche Ziffer steht vorne?
1 / 2 / 3
Streiche die letzten Ziffern, so dass eine dreistellige Zahl bleibt, und schreibe zum Abschluss des Tages diese Wortzahl.
4 / 5 / 6
Schreibe noch einmal 15 Minuten.
7 / 8 / 9
Gönne deinem runden Monster einen runden Abschluss. Schreib, bis die Gesamtzahl der heute verfütterten Wörter durch 100 teilbar ist.
Das war ein guter Tag. Willst du uns davon erzählen? Was haben du, dein Monster und deine Figuren erlebt?
28. November 2021 um 23:44 Uhr #15903MinnaTeilnehmerHuhu ihr Lieben,
*lässt sich in einen Sessel plumpsen*
Ich gebe auf. ich müsste die nächsten beiden Tage nochmal je 2000 Wörter schreiben um mein Ziel zu erreichen und das ist leider utopisch. Irgendwie waren wir diesen Monat dauerkrank, das Kind, der Mann und ich. Ich kann einfach nicht mehr. Die arme Gilda musste immer wieder hungern.
KG 1 habe ich fertig bekommen und ich glaube da könnte was Gutes bei rauskommen. An KG 2 habe ich mich noch versucht, aber alles was ich da bisher habe ist ziemlicher Murks, ich glaube ich werde sie auch nicht lang genug für die Ausschreibung bekommen, will sie aber noch beenden und bei KG 3 habe ich immernoch viele Fragezeichen was Worldbuilding und Plot angeht- ich glaub die wird auf dem Stapel der nie geschriebenen Geschichten landen.
Dieses Wochenende war Online FilkCon und ich habe es total genossen mal wieder ein bisschen Musik zu hören und zu entspannen. Es hat so gut getan.
Ich wünsche euch noch ein paar schöne letzte Nanotage
29. November 2021 um 17:00 Uhr #15904NionModeratorLiebe Minna,
dauerkrank – oh nein. Ich hoffe, ihr seid wieder einigermaßen fit und wünsche euch, dass es das dann zumindest für diesen Winter gewesen ist. Ab jetzt: Gesundheit. 💚
Ich glaube, dass es mit das beste ist, was wir für unsere Gesundheit tun können, wenn wir alle potentiellen Stressfaktoren herunterschrauben, sobald wir feststellen, dass unser Immunsystem zu tun hat. Es war also eine gute Entscheidung von dir.
Immerhin: Eine Kurzgeschichte ist auf einem guten Weg. Darauf kannst du auch stolz sein. Und die zweite darf dich vielleicht noch ein wenig durch den Dezember begleiten?
Oh ja, dass du die FilkCon genossen hast, kann ich mir vorstellen. Mir fehlen Musikkonzerte sehr. Wirklich sehr. Es geht mir an die Substanz. Musik ist für mich Lebensinhalt. Die ganze Pandemie tut mir vorallem deswegen so weh: auf der egoistischen Seite für mich, weil ich keine Konzerte besuchen kann, und auf der anderen Seite für die Musiker und damit verbunden für die ganze Eventbranche. Und das ist schwerwiegender. Und irgendwann auch nicht mehr umkehrbar. Als Musiker zwei Jahre nicht spielen zu dürfen – ist entsetzlich. Ich hätte mir für keine Geschichte ein solches Szenario ausmalen können. Und nachdem zum Sommer hin viele Hoffnungen wieder erwacht sind, und im Laufe des Sommers und des frühen Herbsts wieder Konzerte für das neue Jahr geplant wurden – ich will gar nicht darüber nachdenken, was passiert, wenn all das wieder zertrümmert wird. Fast jede meiner Bands hat es bereits getroffen und sie hat in den vergangenen 20 Monaten ein Mitglied verloren. Irgendwann kann man nicht mehr.
Darauf schnell ein gutes Musikstück. Warum gibt es hier im Kaminzimmer eigentlich keine Anlage? Egal, die kleine Bluetooth-Box tut es auch.
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