Liebe Janina, liebe Syvaren,
das ist mal ein interessantes Hilfe-Thema. Vielen Dank für deine tollen Tipps, Syvaren. Das kann für jeden von uns von Zeit zu Zeit nützlich sein. Gerade dieses Besinnen auf das anfängliche Kribbeln, bzw. das, was das Feuer für ein Projekt entfacht hat, hilft mir persönlich oft weiter – auch in anderen Situationen, in denen es nicht ums Schreiben geht.
Janina, wenn die Blockade bei dir durch Druck entstanden ist, den du dir selbst gemacht hast, solltest du vielleicht ganz davon weg, Wörter zu zählen. Auch wenn das auf einer Plattform, auf der sich vorallem Wordcount-Monster tummeln, vielleicht grausam klingt. Aber die Monster wollen ja nur eins: Dich zum Schreiben motivieren. Wenn dann das Gegenteil passiert, ist darüber mit Sicherheit kein Monster glücklich.
Alternativ könntest du über die Adoption eines Stundenmonsters nachdenken. Wenn du eines mit überschaubaren Ansprüchen an deiner Seite hättest – beispielsweise eine oder zwei Stunden in der Woche – würde es dir vielleicht leichter fallen, deine Schreibzeit als etwas Positives, etwas, das du dir genehmigst, zu betrachten? Ob etwas dabei heraus kommt, ist dann gar nicht wichtig. Du kannst die Zeit auch zum Plotten, zum Sammeln von Inspiration, für Fingerüberungen nutzen oder dich auch einfach nur gedanklich mit deiner/einer Geschichte befassen, beispielsweise während eines Spaziergangs. Spazieren gehen und dabei keine anderen Gedanken mitnehmen, als die an einen Text, hat mir persönlich oft geholfen.
Mach dir bitte keinen Druck! Und lass nicht zu, dass die Monster oder diese Plattform oder die Teilnahme am NaNoWriMo Druck in dir auslösen.
Falls du dich von deinem Monster trennen möchtest oder nach einem anderen Ausschau hälst, melde dich am besten im Adoptionsbüro.
Schöne Grüße, Nion