• #monstermässigeNaNoVorfreude – Woche 4: Resolution

    Der Oktober verfliegt. Nicht mal mehr zehn Tage bis November. Es ist an der Zeit für ein Geständnis: Monstermäßige NaNo-Vorfreude hin oder her, ich bin noch nicht darauf vorbereitet.

    Die Monster geben sich Mühe. Zum Glück. Ich versuche, ihre Aufgaben zu erfüllen und auf ihre Fragen Antworten für meine Geschichte zu finden. Aber ich könnte besser darin sein. Es gibt noch so viele Punkte, die ich noch nicht ausgearbeitet habe. Figuren, die noch keine Namen haben. In der kommenden Woche werde ich ein paar Sessions mehr einlegen müssen – nicht nur das Challenge-Pflichtprogramm -, wenn ich vermeiden will, dass ich in zehn Tagen vor der blütenweißen ersten Seite meines Manuskripts sitze und nicht weiß, womit ich sie füllen soll.

    Um anzufangen, hilft es mir enorm, das Ende vor Augen zu haben. Wenn ich weiß, wohin ich will, verliert diese erste weiße Seite sofort einen Großteil ihres Schreckens. Nicht selten sehen Wrimos am ersten November das Ende ihre Geschichte noch nicht zu hundert Prozent voraus. Schließlich weiß niemand, was im November passiert. Wohin es uns treiben wird. Welche Monster sich in unserer Geschichten schleichen. Aber wir kennen die zentrale Plotfrage. Und damit wissen wir, worauf wir zusteuern.

    In Woche vier der monstermäßigen NaNo-Vorfreude Challenge wollen uns die Monster dabei unterstützen, uns das Ziel des kommenden Monats bewusst zu machen. Das Ziel ist keine Zahl, nicht die große 50.000.
    50k in 30 Tagen – weshalb tust Du Dir das an? Weil Du etwas erzählen willst.
    In dieser Woche werden wir Vorbereitungen treffen, um unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und im November durchzuhalten.

    Mo, 23.10.: Vorratslager

    Nichts ist schlimmer, als nicht gerüstet zu sein. Im November hast Du einiges vor – und dafür brauchst Du Energie. Geh heute einkaufen und lege einen Vorrat an, mit dem Du durch den November kommst. Stifte, Kaffee, Kerzen, Schokolade. Setze eine Postkarte mit auf Deine Liste. Was ist für Dich unverzichtbar?

    Di, 24.10.: Postkarte

    Schreiben ist hart. Einen NaNoWriMo zu schreiben ist härter. Wenn Du nicht gerade zu den Viel- und Schnellschreibern gehörst, wirst Du an den Punkt kommen, an dem Du Dich fragst, warum Du das eigentlich tust. Ich war dort. Ich glaube, in jedem Jahr. Okay, der Moment währt bei mir nicht lange, ich will es einfach zu sehr, um aufzugeben. Aber ich kenne ihn, und nicht selten haben mir andere Wrimos über diesen Punkt hinweg geholfen.
    Das kannst Du heute für einen Kollegen tun. Schreib die Postkarte, die Du gestern gekauft hast, an einen anderen NaNoWriMo-Teilnehmer. Schreib eine Karte, die Du selbst gern bekommen würdest. Mut machendes. Aufbauendes. Anspornendes.
    Auf monstermotivation.de kannst Du Dich ab Dienstag zum Postkarten-Wichteln anmelden. Du kannst natürlich auch einfach eine Karte an Deinen persönlichen Writing Buddy schicken. Oder international: Zum Postcard-Swap im NaNoWriMo-Forum.

    Mi, 25.10.: Climax

    Auf welchen Höhepunkt steuert Deine Geschichte zu? Die Kräfte, die Du uns vergangene Woche vorgestellt hast, und die im Laufe der Geschichte immer wieder aufeinander treffen, sich aneinander reiben oder gegenseitig befeuern, kommen zu diesem Zeitpunkt alle zusammen, prallen aufeinander, wirken gemeinsam, entladen sich in einem Feuerwerk und werden Deinem Helden und Dir dabei helfen, die zentrale Plotfrage zu klären. Male Dir diesen Höhepunkt so bunt wie möglich aus. Vielleicht greifst Du zu Stift und Papier und malst tatsächlich? Machst einen Coverentwurf oder einfach nur ein Mood-Bild. Mach Dir selbst richtig Lust auf Dein Finale – so dass Du gar keine Chance hast, Dein Ziel in den nächsten Wochen aus den Augen zu verlieren.

    Do, 26.10.: Veränderung

    Geschichten verändern. Uns. Und die Figuren und Welten, um die sie sich drehen. Was wird am Ende Deiner Geschichte anders sein als zu Beginn? Welche Veränderungen machen Deine Figuren durch? Und was wird sich in Deiner Romanwelt verändert haben?
    Möchtest Du etwas in Deinem Leser verändern?

    Fr, 27.10.: Vorfreude

    (Ich habe es vermasselt. Eigentlich sollte es immer freitags eine Schreibaufgaben geben, aber in dieser Woche ist sie auf der Übersichtskarte auf den Samstag gerutscht …)
    Du weißt, worauf Du Dich in Deiner Geschichte freust – auf welchen Höhepunkt Du zusteuerst und welche Veränderungen die Geschichte bewirken wird. Worauf freust Du Dich außerhalb der Geschichte? Wenn der Dezember nichts für Dich bereit hält, schaffe Dir etwas, auf das Du Dich freuen kannst. Vorsorglich. Manch einer ist nach dem NaNo in ein dunkles Loch gefallen, aus dem er sich erst im Oktober wieder heraus rappeln konnte.

    Sa, 28.10.: Schreibaufgabe: Brief in die Zukunft

    Ich schreibe mir diesen Brief inzwischen zum dritten Mal. Ich adressiere ihn an mich selbst und datiere ihn auf den 18. November. Das heißt, am 18.11. darf ich ihn öffnen.
    Kurz bevor ich mich in das Abenteuer NaNoWriMo stürze, schreibe ich an mein Zukunfts-Ich. Ich schreibe ihr von meiner Vorfreude. Von meiner Vorstellung, wie weit ich bis zum 18. November in der Geschichte gekommen sein werde. Welche Szenen ich inzwischen geschrieben habe, welche Charakterzüge sich entwickelt haben, welche Fragen ich hoffentlich geklärt habe. Ich schreibe ihr auch davon, dass ich ihre Zweifel kenne. Ich verstehe sie, besser als jeden, dem ich eine Motivations-Postkarte schreibe, weshalb ich auch weiß, wie ich sie anzufassen habe.
    Auch wenn es Dir verrückt vorkommt: Probiere es aus. Stell Dir den Timer und schreibe drauf los, 25 Minuten einen Brief an Dich selbst. Du kannst sachlich bleiben und Dich an einige wichtige Punkte erinnern, die Du plotttechnisch nicht vergessen willst. Du kannst kitschig werden. Emotional. Haushoch übertreiben oder Dich einfach ein bisschen zum Schmunzeln bringen.
    Wenn Du möchtest, steck den Brief in einen Umschlag und bitte doch jemanden, eine kleine Überraschung dazu zu legen. Dann kleb ihn zu. »Zu öffnen am 18.11.2017«

    So, 29.10: Verschenke Dich

    Du hast geplottet, was das Zeug hält. Nimm Dir heute Zeit – für Dich und für Deine Menschen. Telefoniere, mach einen langen Spaziergang, verabrede Dich zum Kaffee. Die nächsten Sonntage wird gearbeitet. Heute hast Du Zeit.

    Hab viel Spaß in Woche vier! Allmählich wird es Zeit, auch wenn Du bisher noch nicht dabei warst: Für #monstermässigeNaNoVorfreude.

  • Widerrufsbelehrung

    Widerrufsrecht

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    Folgen des Widerrufs

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    8. Gewährleistung und Garantien

    Soweit nicht nachstehend ausdrücklich anders vereinbart, gilt das gesetzliche Mängelhaftungsrecht.
    Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche beträgt bei gebrauchten Sachen ein Jahr ab Ablieferung der Ware.
    Die vorstehenden Einschränkungen und Fristverkürzungen gelten nicht für Ansprüche aufgrund von Schäden, die durch uns, unsere gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen verursacht wurden

    • bei Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit,
    • bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung sowie Arglist,
    • bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertrauen darf (Kardinalpflichten)
    • im Rahmen eines Garantieversprechens, soweit vereinbart oder
    • soweit der Anwendungsbereich des Produkthaftungsgesetzes eröffnet ist.

    Informationen zu gegebenenfalls geltenden zusätzlichen Garantien und deren genaue Bedingungen finden Sie jeweils beim Produkt und auf besonderen Informationsseiten im Online-Shop.

    9. Haftung

    Für Ansprüche aufgrund von Schäden, die durch uns, unsere gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen verursacht wurden, haften wir stets unbeschränkt

    • bei Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit,
    • bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung,
    • bei Garantieversprechen, soweit vereinbart, oder
    • soweit der Anwendungsbereich des Produkthaftungsgesetzes eröffnet ist.

    Bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertrauen darf, (Kardinalpflichten) durch leichte Fahrlässigkeit von uns, unseren gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen ist die Haftung der Höhe nach auf den bei Vertragsschluss vorhersehbaren Schaden begrenzt, mit dessen Entstehung typischerweise gerechnet werden muss. Im Übrigen sind Ansprüche auf Schadensersatz ausgeschlossen.

    10. Streitbeilegung

    Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit, die Sie hier finden: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.
    Zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle sind wir nicht verpflichtet und nicht bereit.

  • #monstermässigeNaNoVorfreude – Woche 3: Rising Action

    Eine super schöne, aufregende, anstrengende Woche liegt hinter mir – und hat ihre Spuren hinterlassen. Auf eine mögliche Begegnung mit Kerstin Gier musste ich heute leider verzichten. Stattdessen habe ich das Bett gehütet und versucht, das Messevirus doch noch zurück zu kämpfen. Ich fürchte allerdings: erfolglos.

    Die Buchmesse ist vorbei. Der halbe Oktober auch und der November rückt mit großen Schritten heran.
    In Woche 3 der Vorfreude-Challenge wollen uns die Monster auf den harten Mittelteil vorbereiten. Auf den Teil, der sich wie Kaugummi ziehen kann – wenn die Anfangseuphorie verflogen ist und das Ende noch lange nicht in Sicht.

    Weil ich leider nicht sehr fit bin, gibt es nur die kurze, social-media geeignete Version. Wenn Du einen Punkt doch ein bisschen näher ausgeführt haben möchtest, schreib es mir in die Kommentare. Dann fällt mir (mit klarerem Kopf als heute Abend) bestimmt noch das ein oder andere dazu ein.

    Mo, 16.10.: Kräfte

    Welche verschiedenen Kräfte spielen in Deiner Geschichte eine Rolle? Im Finale werden sie alle zusammen kommen und dem Protagonisten dabei helfen, die zentrale Plotfrage zu beantworten. Aber sie kommen nicht aus dem Nichts. Sie treten vorher schon in Erscheinung, jede einzelne, und werden sich im Laufe des Mittelteils steigern.

    Di, 17.10.: Weltenbau

    Dein Setting kennst Du bereits. Mit dem Entwurf von Romanwelten kann man Jahre verbringen – aber so viel Zeit bleibt bis November nicht mehr. Welche fünf Aspekte machen die Welt in Deiner Geschichte aus und besonders?

    Mi, 18.10.: Absage

    Zwei Wochen hast Du noch Zeit – dann nicht mehr. Schau Dir die Termine, die für November in Deinem Kalender stehen, genau an. Welche davon kannst Du verschieben oder gleich ganz absagen? Wen möchtest Du vorher noch einmal sehen? Triff Verabredungen für Oktober und wieder für Dezember und erkläre Deinen Menschen, dass sie im November nicht mit Dir rechnen können.

    Do, 19.10.: Wendepunkte

    Orientierst Du Dich beim Plotten an einem bestimmten Schema? 3-Akt, 5-Akt oder 7-Akt-Struktur? Wo liegen die Wendepunkte Deiner Geschichte? (Die musst Du uns natürlich nicht verraten. ;))

    Fr, 20.10.: Schreibaufgabe: Geschenkte Stunde

    Zeitknapptheit ist ein anhaltendes Thema. Aber seien wir einmal großzügig: Schenke Deinem Antagonisten eine Stunde, mit der er nicht gerechnet hat. Was wird er tun? Weiter seine heimtückischen Pläne vorantreiben? Auf dem Bett liegen und Musik hören? Jemanden anrufen? Mit seinen Kindern spielen?
    Stell Dir einen Timer und schreibe 25 Minuten ohne lange nachzudenken und lerne Deinen Antagonisten von einer neuen Seite kennen.

    Sa, 21.10.: Writing Buddies

    Wer ist Dein Writing Buddy? Wer pushed Dich durch den November? Wen rufst Du an, wenn Du nicht weiter weißt und aufgeben willst und wem erzählst Du von Deinen Erfolgen?
    Motivationsmonster sind natürlich erlaubt, aber gemeint sind in diesem Fall tatsächlich Menschen aus Fleisch und Blut.

    Gewinner des NaNo-Care-Pakets

    Auch wenn die Vorfreude-Challenge erst Halbzeit hat – damit das NaNo-Care-Paket rechtzeitig seinen Empfänger erreicht, muss es vor dem Ende verlost werden. Aus allen Teilnehmern und Beiträgen auf Instagram, Twitter, Facebook, persönlichen Blogs und hier im Monster-Chat habe ich heute Abend den Gewinner aus meiner Los-Tasse gezogen und gewonnen hat: herzessenz. Herzlichen Glückwunsch!

    Ich wünsche uns allen eine tolle Woche 3 und #monstermässigenanovorfreude!
    Wir lesen uns im Monster-Chat.

  • #monstermässigeNaNoVorfreude – Woche 2: Exposition

    Die monstermäßige NaNo-Vorfreude geht in die zweite Runde.
    In der Prolog-Woche haben uns die Monster eingestimmt – auf den NaNoWriMo und die Geschichten, die er uns bringen wird. Ich und Fonti haben jeden Tag große Freude daran, all die Beiträge auf Instagram, Twitter, Facebook und natürlich hier im Monster-Chat zu entdecken und zu lesen. (Wenn ich nicht hinschaue, knabbert er ab und zu ein bisschen auf euren Worten herum und dabei stiehlt sich ein Glanz in sein Auge. Das arme Vieh bekommt ja sonst nicht viel zu fressen …)

    Wenn es Dir gerade ähnlich geht wie mir, und Du nach der Prolog-Woche richtig Lust auf Deine Geschichte bekommen hast, lade ich Dich in der kommenden Woche dazu ein, sie genauer auszulegen. In dieser Woche geht es um den Kern der Geschichte. Um die Hauptfigur und um die zentrale Plotfrage.

    Mo, 09.10.: Wessen Geschichte?

    Wer ist die Person, deren Geschichte Du erzählst? Was ist ihr Kern? Um zum Kern einer Person vorzudringen, gefällt mir persönlich der Ansatz von Elizabeth George sehr gut, den sie in ihrem Buch »Wort für Wort« beschreibt. Die beiden zentralen Fragen, die sie dabei stellt, sind erstens:

    Was ist das Kernbedürfnis der Person? Welches ist ihre beherrschende Leidenschaft?

    Das Kernbedürfnis wird nicht anerzogen oder antrainiert. Es ist von Geburt an Teil des eigenen Wesens und in der Regel wird man versuchen, sein Leben so zu gestalten und Entscheidungen so zu treffen, dass dieses Bedürfnis erfüllt wird.
    Und zweites:

    Was sind die krankhaften Verhaltensweisen der Person? Wie verhält sie sich unter Stress?

    Stress ist etwas Subjektives und wird von jedem anders empfunden und anders bewältigt. Außerdem empfindet jeder ganz andere Situation als Stresssituationen. Der stärkste Stress wird empfunden, wenn die Figur in eine Situation geworfen wird, in der ihr Kernbedürfnis nicht mehr erfüllt wird. Ob ihr das passiert, oder passiert ist, oder zu welchem Grad ihr das im Rahmen der Geschichte bevorsteht, ist für die Beantwortung der Frage nicht relevant. Ich finde es allerdings extrem aufschlussreich zu wissen, wie sich eine Figur verhalten wird, wenn sie auf lange Zeit in eine extreme Stresssituation geworfen wird und das, was ihr am allerwichtigsten ist, nicht mehr gegeben ist.

    Di, 10.10.: Übertreibung

    Das Beantworten von Georges Fragen zum Kernbedürfnis und den krankhaften Verhaltensweisen einer Person, hilft dabei, runde, authentische Figuren zu erschaffen. Damit man sie für immer im Gedächtnis behält, brauchen sie allerdings noch das gewisse Etwas. Etwas Besonderes. Etwas, das einzigartig ist und wodurch sie keiner anderen Figur oder Person gleichen.
    Orson Scott Card hat meiner Meinung nach das beste Buch über das Erschaffen fiktiver Figuren ever geschrieben, »Characters & Viewpoints« aus der Serie »Elements of Fiction Writing«. Er schreibt, wenn die Figur perfekt ist – genauso, wie Du sie haben willst – verändere noch eine Sache: Übertreibe einen Aspekt in ihrer Persönlichkeit, den noch niemand zuvor übertrieben hat. Oder gib ihr einen Drall. Du schreibst Fiktion. Also ist alles erlaubt. Was macht Deine Figur außergewöhnlich? Warum ist er oder sie der Held der Geschichte?

    Mi, 11.10.: Zentrale Plotfrage

    Auch wenn man ein Buch schreibt, das nicht ein einziges Fragezeichen enthält – wenn es ein Roman ist, gibt es eine zentrale Plotfrage. Darum geht es. Diese eine Frage wird zu Beginn aufgeworfen und im Laufe der Geschichte beantwortet und definiert damit Anfang und Ende. Es gibt Geschichten, die vor dem Anfang beginnen und es gibt Bücher, die nach dem Ende der Geschichte noch weitergehen. Der Herr der Ringe zum Beispiel. Die zentrale Frage ist geklärt, und es folgen noch Hunderte von Seiten. Im Grunde sind sie Epilog. Die Geschichte selbst ist erzählt.
    Die zentrale Plotfrage muss im Roman nicht direkt gestellt werden (auch wenn das oft hilft). Aber sie muss sich im Kopf des Lesers formen. Und als Autor solltest Du sie kennen.

    Do, 12.10.: Nicht mein Problem

    Du hast eine Figur und Du hast eine zentrale Plotfrage. Aber wie findet beides zusammen? Was bringt Deinen Helden dazu, die Spur aufzunehmen und dieser Frage nachzugehen? Wirft er die Frage selbst auf oder wird sie ihm untergejubelt, und wenn letzteres der Fall ist: Wodurch macht er sie zu seiner eigenen Frage? Mit anderen Worten:

    Warum übernimmt Deine Hauptfigur Verantwortung?

    Damit einher geht die Frage, wie seine bevorzugte Antwort auf die zentrale Plotfrage aussieht. Könnte er andere Antworten finden oder im Laufe der Geschichte finden wollen? Aus den Wunsch-Antworten der Figuren auf die zentrale Plotfrage lassen sich Wende- und Höhepunkte entwerfen, weshalb es sehr hilfreich sein kann, dieses Spiel nicht nur für die Hauptfigur, sondern für alle wichtigen Figuren in der Geschichte durchzuspielen.

    Fr, 13.10.: Schreibaufgabe: Prota meets Monster

    Wenn Du alle Fragen dieser Woche für Dich beantwortet hast, kennst Du Deine Hauptfigur nun schon sehr gut. Probiere sie aus und lerne sie dadurch noch ein bisschen besser kennen. Wirf sie in eine völlig absurde Szene. Wie sieht ein Zusammentreffen zwischen Deinem Protagonisten und Deinem Monster (oder einem beliebigen Monster) aus?
    Stell Dir einen Timer und lass 25 Minuten die Finger über die Tastatur fliegen. Beinahe so fühlt sich NaNo an.

    Sa, 14.10.: NaNo-Erfahrungen

    Hast Du vorher schon am NaNoWriMo teilgenommen oder ist dieses Jahr eine Premiere für Dich? Was ist Dir aus vergangenen Jahren geblieben? Welche Erfahrungen hast Du gemacht und vor allem: Welche Erfahrungen erhoffst Du Dir von Deiner Teilnahme in 2017?

    So, 15.10.: Sternchen

    Heute lose ich den Gewinner des monstermäßigen NaNo-Care-Pakets aus. Alle, die auf Instagram/Twitter/Facebook oder hier auf der Seite im Monster-Chat ihre #monstermässigenanovorfreude unter dem Hashtag mit uns teilen, landen automatisch im Lostopf – für jeden aktiven Tag (2.-7.10. und 9.-14.10) mit einem Los. Das heißt, wenn Du regelmäßig postest, steigen Deine Chancen auf den Gewinn.
    Da ich sonntags noch auf der Buchmesse bin, werde ich die Auslosung erst am Abend machen. Rechne also nicht zu früh damit.

    Ich drücke Dir die Daumen und freue mich – diese Woche beinahe noch mehr – auf Deine Beiträge.

    Die Nion

  • #monstermässigeNaNoVorfreude – Woche 1: Prolog

    Der Oktober ist da – und mit ihm die monstermäßige NaNo-Vorfreude.
    Freust Du Dich schon?
    (Eigentlich nicht so richtig? Durch nicht zu erklärende Umstände ist dieser Oktober viel schneller herangerollt, als Du gucken konntest. Du bist noch überhaupt nicht eingestimmt und überhaupt – schreiben? Wirklich? Einen ganzen Roman? In einem Monat?)
    Keine Panik. Mit diesem Mindset bist Du bestens ausgestattet für den Start in Woche eins, unseren Prolog.

    Der Prolog steht dem Anfang einer Geschichte voran. Oft ist er zeitlich und räumlich entkoppelt. Manchmal tauchen ganz andere Figuren auf als die späteren Helden der Geschichte. Worum genau es gehen wird, weiß man nach dem Prolog selten. Aber: Er ist atmosphärisch. Er stimmt Dich auf die Geschichte ein, macht Lust, die nächste Seite umzublättern und in die Erzählung einzutauchen. Er spricht auch ein Versprechen aus, darüber, welche Art von Geschichte Dich zwischen diesen beiden Buchdeckeln erwartet, worauf Du Dich einlassen darfst.

    Genau das soll der monstermäßige NaNo-Vorfreude-Prolog leisten: Uns auf den Rest des Monats (und natürlich auf den Folgemonat November) einstimmen.

    Mo, 02.10.: Völlig verrückt

    Eigentlich hast Du gar keine Zeit, in diesem Jahr am NaNoWriMo teilzunehmen. Dein Terminkalender platzt aus allen Nähten. Wann sollst Du die Zeit finden, in den Lücken dazwischen 50.000 Wörter zu schreiben? Außerdem passt es überhaupt nicht in Deine Planung, gerade jetzt ein neues Projekt zu starten, oder die Rohfassung eines früher begonnenen Projekts weiter zu schreiben. Du steckst doch gerade mitten in einer Korrekturphase. Und wenn Du ehrlich bist: Der Stress. Der Druck. Wer braucht das? NaNoWriMo ist eine lustige Idee. Mehr nicht. Kein Mensch will sich das antun, Du schon gar nicht.
    Sitzt auf Deiner rechten Schulter auch so ein Monster, das Dir solche Sätze zu fiept? 50.000 Wörter in 30 Tagen! Das ist völlig verrückt.
    Vertrau sie uns an, die Argumente, mit denen Dein Schulter-Monster nicht nur einen Nerv trifft.

    Di, 03.10.: Völlig klar

    Joh. Nachdem Du Dich ausführlich mit der gestrigen Tagesaufgabe beschäftigt hast – kannst Du ja eigentlich Feierabend machen. Kein NaNoWriMo im November, keine Vorbereitungs-Challenge im Oktober. Die Argumente hast Du dargelegt. Wir alle haben das. Niemand wird uns einen Vorwurf machen, wenn wir in diesem Jahr nicht teilnehmen. Gönnen wir uns einen entspannten November und genießen die freie Zeit.
    Nur irgendwie …
    sind wir noch hier. Wir wollen nicht gehen, Du genauso wenig wie ich. Was verhindert, dass wir uns unseren eigenen Argumenten beugen und die Sache einfach sein lassen? Was ist es, das uns geradezu in diesen Schreibwahnsinn treibt?
    Schau mal nach links. Da sitzt noch so ein Schulter-Monster. Seine Argumente sind weniger rational, dafür glänzt sein kleines Monsterauge so sehr vor Begeisterung, dass Du beim Hineinsehen spürst, wie sich der Glanz in Dir spiegelt. NaNoWriMo muss sein, das ist doch völlig klar. Verrate uns warum!

    Mi, 04.10.: Genre & Emotionen

    Welche Art von Geschichte wolltest Du schon immer schreiben? Vielleicht kennst Du bereits das Genre. Vielleicht gibt es für die Idee, die in Dir keimt, kein Genre. Unabhängig davon weißt Du vermutlich schon jetzt, welche Grundstimmung in Deiner Geschichte vorherrschen soll und dementsprechend, welche Emotionen Du beim Leser wecken willst. Diese Grundstimmung wird bereits auf der ersten Seite erzeugt. Ob im Prolog oder im ersten Kapitel, ganz zu Beginn wird dem Leser ein Versprechen gegeben: Wenn Du dieses Buch liest, bekommst Du eine gruselige/bunte/melancholische/verrückte/aufregende Welt gezeigt. Die Grundstimmung beeinflusst später auch das Cover, aber bevor jemand das passende Cover für Deine Geschichte gestalten kann, musst Du Dir über diese Dinge klar werden.
    Verrate uns, welches Gefühl Du mit Deinem Roman verknüpfst.

    Do, 05.10.: Setting

    Das Setting Deiner Geschichte hängt stark mit den gestern aufgeworfenen Fragen zusammen: Dem Genre und den Emotionen, die Du wecken willst. Damit Du die Geschichte schreiben kannst, musst auch Du Dich in die richtige Stimmung versetzen. Wie klappt das besser, als sich die entsprechenden Schauplätze auszumalen? Spielt Deine Geschichte in dieser oder in einer anderen Welt? Welche besonderen Schauplätze hast Du schon jetzt im Kopf und möchtest Du gern einbauen? Wie kannst Du sie für Dich selbst noch spannender gestalten, so dass Du Tag für Tag dorthin zurückkehren willst, um Deinen Tageswordcount von 1.667 Wörtern zu schreiben?

    Fr, 06.10.: Schreibaufgabe: Gedankenstrom

    Du hast eine grobe Idee im Kopf, ein paar tolle Schauplätze und die Grundstimmung, die in Deiner Geschichte vorherrschen wird. Du hast richtig Lust, Dich dorthin zu begeben, Figuren in diese Welt zu werfen, sie zum Leben zu erwecken und vor Probleme zu stellen.
    Aber Lust alleine reicht nicht, um den NaNoWriMo zu bestreiten. Es muss auch geschrieben werden, und das nicht wenig. Dein Terminkalender für November ist noch immer so voll wie zu Beginn der Woche und die Lücken dazwischen reichen niemals, um 1.667 Wörter am Tag zu schreiben.
    Denkst Du.
    Nimm Dir heute 25 Minuten Zeit – ein Pomodoro-Intervall – und beweise Dir das Gegenteil. Schreib einfach drauf los. Heute muss es noch nichts Zusammenhängendes sein. Es muss keinen Sinn machen. Du kannst einfach Deine Gedanken zu dieser Aufgabe, zu der ersten Vorbereitungs-Woche, zu einer Romanfigur, zu Deinem Terminkalender, egal zu was aufschreiben. Du darfst zwischen den Themen hin und her springen. Es gibt nur eine Regel: Mach in diesen 25 Minuten nichts anderes und mach keine Pausen. Wenn Du merkst, dass Deine Hand inne hält oder dass die Tasten unter Deinen Fingern nicht mehr klappern, schreib weiter!
    Stell Dir einen Timer, um die 25 Minuten zu messen.
    Kennst Du schon das Writeometer? Die App macht genau das: Sie zählt 25 Minuten hinunter und sperrt für diese Zeit das Display Deines Handys. Nach Ablauf der 25 Minuten kannst Du Deine erschriebene Wortzahl direkt eintragen und Dir eine kleine Belohnung zugestehen. Es gibt natürlich zahlreiche Methoden, 25 Minuten zu messen. Das Writeometer ist nur ein Vorschlag.
    Wenn Du nicht alleine schreiben willst, rufe andere zu einem Word Sprint auf den Plan. Gegen Mit anderen zu schreiben, kann dabei helfen, bei der Sache zu bleiben und Dich nicht ablenken zu lassen.

    Sa, 07.10.: Commitment Time

    Heute wird es ernst. Wenn Du es noch nicht getan hast, registriere Dich auf der offiziellen NaNoWriMo-Seite und melde Deine Teilnahme am diesjährigen NaNoWriMo an. Dazu brauchst Du ein Profil und legst unter »My NaNoWriMo« → »My Novels« ein Projekt für diesen November an. Und damit ist es passiert. Du bist offiziell dabei. 50k in 30 Tagen.
    Verrate uns doch Deinen NaNoWriMo-User, damit wir ein monstermäßiges Writing Buddy Netz knüpfen können.

    Auf den Samstag folgt der Sonntag, und an dem hast Du frei, während ich auf monstermotivation.de die Aufgaben für Woche zwei vorstelle. Aber mach Dir keine Hoffnungen. Nachdem Du Dich nun darauf eingelassen hast, wird Dein Kopf nicht aufhören, die Romanidee in Deinem Kopf fortwährend weiter zu spinnen.

    Ich freu mich auf Deine Beiträge!

    Die Nion

  • Monstermäßige NaNo-Vorfreude

    Es ist soweit. Heute war der Tag ebenso lang wie die Nacht. Ab morgen überwiegen die Nächte. Und das bedeutet: Es ist an der Zeit, zu schreiben.

    Mein allerliebster Monat im Jahr ist November. Seit ich 2010 zum ersten Mal am NaNoWriMo teilgenommen habe, bin ich ihm hoffnungslos verfallen. 50.000 Wörter in 30 Tagen. Das entspricht einem 200-Seiten dicken Roman. Damals dachte ich: Das schaffe ich nie. Das will ich auch gar nicht. Was soll das?
    Aber zum Glück habe ich es ausprobiert.

    In diesem einen Monat im Jahr geht es nicht um Qualität, sondern tatsächlich um Quantität. Der innere Lektor wird ausgeladen, er darf gern im Dezember wieder vorbeischauen. 50.000 Wörter in 30 Tagen bedeuten 1.667 Wörter am Tag. Jeden Tag, und das 30 Tage lang. Es ist unglaublich, welche Magie entsteht, wenn man sich komplett in eine Geschichte hineinstürzt. Wenn man ihr 30 Tage im Jahr absolut oberste Priorität einräumt. Und wenn man dabei – nicht alleine ist.

    Rund um den Globus nehmen Menschen am NaNoWriMo teil, der längst nicht mehr „Na“ (=National, bezogen auf die USA) ist. Das gegenseitige Anspornen – im NaNoWriMo Forum, bei lokalen Treffen, mit Freunden, in den Schreibcommunitys – ist einzigartig.
    So oft denkt man als Schreiberling, dass man im Grunde seines Herzens doch eigentlich ein Einzelgänger ist. Der November hat mir anderes beigebracht. Ohne ihn hätte ich auch monstermotivation.de wohl nicht ins Leben gerufen. Ich hätte keinen Fonti. Und dabei freut Fonti sich beinahe noch mehr auf den November als ich (wenn das geht).

    Damit ist er nicht alleine. Im November laden uns die Monster auf ihre Burg ein, und wenn ich sie so beobachte, scheinen sie schon tief in den Vorbereitungen zu stecken.
    Höchste Zeit, dass auch wir uns vorbereiten – mit einer ordentlichen Portion Monstermotivation.

    #monstermässigenanovorfreude

    Im November geht es mehr denn je um die Schreibcommunity. Wir starten mit dem gegenseitigen Motivieren schon im Oktober, und obendrein entwerfen wir unseren Roman, damit wir am ersten November nicht völlig planlos vor dem leeren Papier sitzen.
    Wie sehr Du beim Plotten in die Tiefe gehst, bleibt Dir überlassen. Aber selbst wenn Du gern am ersten November völlig frei drauf los schreibst, kann es hilfreich sein, ein paar Eckpunkte festgelegt zu haben.

    Die Regeln für die Teilnahme an der Challenge sind einfach: Wer mitmachen will, macht mit, egal ob hier im Monster-Chat, auf Instagram, Facebook, Twitter, dem eigenen Blog oder ganz im Stillen für sich. Bei dieser Challenge geht es nicht vorrangig um Posts, sondern darum, Dich für den Schreibmonat November bestmöglich zu rüsten.

    Ablauf

    Jeweils am Sonntag erläutere ich in einem Blogbeitrag die Aufgaben für die kommende Woche.
    Von Montag bis Samstag gibt es jeden Tag ein To-do. Das Freitags-To-do besteht aus einer kleinen Schreibübung. (Denn wenn Du ein wenig schreibeingerostet bist wie, kann das helfen.)

    Wenn Du in den sozialen Medien über Deine Teilnahme berichten willst, nutze das Hashtag #monstermässigenanovorfreude. Ich persönlich werde wohl hauptsächlich auf Instagram, meinem bevorzugten Social Media Kanal, über meine Vorbereitung berichten.

    Verlosung

    Unter allen Challenge-Teilnehmern verlose ich am 15. Oktober ein persönlich gepacktes NaNoWriMo-Care-Paket. Um an der Verlosung teilzunehmen, tage Deine Beiträge auf Instagram/Twitter/Facebook mit dem Hashtag #monstermässigenanovorfreude. Wenn Du über Deinen Blog teilnimmst, poste den Link im Monster-Chat, um in den Lostopf zu hüpfen.

    Ich freu mich so. (Und Fonti erst!)
    Auf meine eigene Teilnahme und darauf, Deine Beiträge zu lesen. Und natürlich auf den NaNo. Das ist das Ziel.

  • Countdown zum #MonsterJuliCamp

    Ist wirklich schon der 25. Juni? Es kommt mir vor, als hätten die Monster das Monster-Camp erst vor ein paar Wochen abgeschlagen. Noch kürzer scheint das ganze erste halbe Jahr gewesen zu sein. Meine Momo hat in den vergangenen zwei Monaten ordentlich Stunden auf ihr Zeitkonto geschrieben, aber mit dem Juli kommt Fonti wieder ins Spiel, mein Wordcount-Monster. Zwei Monate Urlaub waren dann auch lang genug, was meinst Du?

    Im Juli findet wieder ein Camp NaNoWriMo statt, und zeitgleich reisen auch die Monster wieder an den See, bauen Zelte auf, sitzen abends ums Lagerfeuer und widmen den Monat dem Schreiben und ihrer Kreativität. Bist Du dabei? Samstagmorgen geht der Zug. Dann findest Du unter dem Menü-Punkt »Monster-Camp« wieder die vertraut gemütliche Umgebung zum gegenseitigen Anspornen, Aufbauen, Herausfordern und Ablenken. Mein Fonti ist schon ganz hibbelig, auch wenn er die Aufregung ziemlich überzeugend hinter seinem verklärten Gesichtsausdruck versteckt. Um ihm und uns die Wartezeit zu verkürzen, gibt es für die letzten fünf Tage eine kleine Countdown-Challenge.

    Countdown zum #MonsterJuliCamp

    Angelegt ist der Countdown als Instagram-Challenge, aber Du kannst natürlich auch auf Twitter, Facebook oder in anderen Sozialen Netzen daran teilnehmen. Verwende das Hashtag #MonsterJuliCamp und stimm Dich mit uns auf den Schreib-Juli ein.

    t-5 | Mo, 26.06.: Welches Ziel setzt Du Dir für Juli?

    #monatsziel #monsterziel
    Welches Wortziel steckst Du Dir für Juli? Oder planst Du, nicht zu schreiben, sondern zu plotten / zu überarbeiten / Worldbuilding zu machen oder hast ein ganz anderes persönliches Ziel? Teil es mit uns. Du weißt ja, Ziele, die Du formulierst, werden gleich viel echter.

    t-4 | Di, 27.06.: Nimmst Du offiziell am Camp NaNoWriMo teil?

    #campnanowrimo
    Wenn ja, dann leg heute Dein Projekt auf der Camp NaNoWriMo Seite an und verrate uns Deinen Benutzeraccount. Suchst Du noch nach einer gemütlichen Cabin? Die Monstermotivations-Hütte hat bisher nur einen Bewohner. Melde Dich hier unter dem Beitrag oder im Monster-Chat, wenn Du eine Einladung möchtest.

    t-3 | Mi, 28.06.: Was ist Dein Juli-Projekt?

    #schreibprojekt #monsterprojekt
    Verrat es uns. In welchem Genre willst Du schreiben? Hast Du schon einen Titel? Die Figuren? Einen Plot? Oder lässt Du Dich überraschen und schreibst ganz ins Blaue?

    t-2 | Do, 29.06.: Welches Monster wird Dich unterstützen?

    #motivationsmonster
    Stell uns Dein Monster vor. Wie gut kennt Ihr Euch schon? Hat es Dir eventuell schon einmal Modell gestanden? Zeig uns Dein Bild oder erzähl uns eines Eurer gemeinsamen Erlebnisse. Wenn Du noch auf der Suche nach einem Monster bist, schau in den nächsten Tagen ruhig häufiger auf der Ankunftsplattform vorbei. Die Monster hat das Camp-Fieber gepackt und sie werden in den kommenden Tagen vermutlich wieder zahlreicher anreisen. Nach welchen Monster-Eigenschaften hältst Du Ausschau?

    t-1 | Fr, 30.06.: Wo schreibst Du?

    #schreibort #schreibenunterwegs
    Der Juli ist für viele Urlaubszeit. Wirst Du die ganze Zeit zuhause sein, oder bereist Du die Welt? Wo wirst Du schreiben? Was wandert dafür in Dein Gepäck? Wie planst Du, die Sache durchzuziehen?

    Ich freu mich schon jetzt auf alle Eure Beiträge und auf den Start ins Camp am Tag t-0.

  • Darf ich vorstellen? – Die »Momo«-Monster

    Der neue Monat ist da! DER neue Monat, Mai. ♥ Und ich fühle mich … so allein. Fonti hat sich in den Urlaub verabschiedet, und auch wenn er mir mit seinem Blick manchmal ganz schön zugesetzt hat, fehlt er mir schon jetzt ganz schrecklich. Aber es wäre Quatsch. Egoistisch. Ich habe es schon im April nicht geschafft, ihn durchgehend glücklich zu füttern. Ich muss diesen Monat meine Zeit in die Überarbeitung stecken, und das ist einfach nicht sein Fachgebiet.

    Zum Glück gibt es ein Aber. Aber: Es gibt Monster da draußen, deren Fachgebiet die Überarbeitung ist. Auch solche, die gern plotten. Figuren entwerfen, Welten bauen oder Musik schreiben. Es gibt sogar Monster, deren ganze Leidenschaft im Frühjahrsputz liegt. (Verrückt, I know …)
    Und das beste ist: Sie sind in diesem Moment hierher unterwegs, die

    Stunden-Monster

     
    (Oder, wie ich sie liebevoll gern nenne, die Momo-Monster. ;))

    Im Gegensatz zu Wordcount-Monstern brauchen Stunden-Monster nicht mit Wörtern gefüttert werden, um glücklich zu werden. Sie wollen von Dir, dass Du Zeit mit ihnen verbringst. Sie haben ganz unterschiedliche Lieblingsbeschäftigungen und genauso unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die gemeinsame Zeit daher gestaltet werden sollte. Ähnlich wie diese faszinierende Sache mit dem Wordcount-Monster-Magen, gibt es anhänglichere Stunden-Monster, die täglich Deine Aufmerksamkeit brauchen, und solche, die unabhängiger sind und nur ein gewisses Zeitkontingent pro Woche von Dir einfordern.

    Ich bin so aufgeregt, ich kann ihre Ankunft kaum noch erwarten. Sie werden natürlich nicht alle auf einmal anreisen, sondern nach und nach. Leider gab es heute Nacht wohl ein paar Probleme auf der Zugstrecke. Eine Weiche scheint sich verklemmt zu haben, so dass der erste Zug aktuell einen Umweg nimmt. Die Ankunftszeit ist noch ungewiss. Wir müssen uns also noch ein bisschen gedulden. Dafür werden wir ihnen einen feierlichen Empfang bereiten!

    Mit Ankunft der Stunden-Monster ist es ab heute möglich, zwei Monster zu adoptieren. Die beiden müssen nicht zwingend unterschiedlicher Art sein. Ein Wordcount-Wochen-Monster und ein Wordcount-Tages-Monster geben mit Sicherheit auch ein tolles Gespann ab. Beachte aber, dass wir die Zahl der möglichen Monsteradoptionen nicht beliebig nach oben schrauben werden.

    Wenn Du noch Fragen zur Monsteradoption hast, schau doch mal im Adoptionsbüro vorbei. Dort wird vieles erklärt, und sollte doch noch eine Frage offen bleiben, bist Du direkt am richtigen Ort, um sie zu stellen.

    Dann verschwinde ich mal und halte nach diesem Zug Ausschau.
    Ich wünsche Euch einen tollen Mai!

  • Ich bin ein #Schreibnächtler

    Die Schreibnacht wird 40 – oder so. Jedenfalls findet am kommenden Samstag die 40. Schreibnacht statt, und zu diesem Jubiläum haben Paulina Bordihn und Elise C. Cartose die Aktion »Ich bin ein #Schreibnächtler« ins Leben gerufen. Eine tolle Sache, an der ich mich gern beteilige. Ursprünglich hatte ich vor: auf Instagram. Nachdem ich mir heute Morgen ihre 14 Fragen vorgenommen und damit begonnen hatte, sie zu beantworten, und der Morgen in den Vormittag glitt, musste ich allerdings einsehen, dass das vielleicht nicht die cleverste Wahl war. Also gibt es nun einen Blogbeitrag.
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    Kann ich mich an meine erste Schreibnacht erinnern? Wann war die?
    Ich erinnere mich natürlich. Meine erste Schreibnacht fand in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2015 statt.
    In jenem November stieß ich zur Mainzer NaNoWriMo-Gruppe, und über die Leute dort auf das Schreibnachtforum. Meine Anmeldung war super spontan. Wir hatten uns an diesem letzten Samstag im Monat noch einmal zum Schreiben getroffen, allerdings gab es 2015 die NaNo-Word-Sprints noch nicht. Mit anderen Worten: Wir waren schrecklich unproduktiv. In meinem NaNo-Tagebuch steht:

    »Ich verlasse das Treffen frühzeitig. Ich muss noch ein paar Wörter schreiben. Zuhause beschließe ich spontan: Ich will diese Nacht schreiben, 3.000 Wörter. Es findet eine Schreibnacht statt, von 20h bis 3h? => Registrieren, Nion!
    Ich habe zwar keine Zeit, mich vorzustellen oder durchzublicken, aber ich mach einfach mit.«

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    Meine ultimativen Schreibnacht-Essentials
    Scrivener, im Hintergrund das Schreibnachtforum und alles andere schließen. Browser-Fenster, Ohren, Türen. Zum Schreiben brauche ich meinen PC, mehr nicht.
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    Mein liebster Schreibnacht-Moment
    Für diese erste Schreibnacht hatte ich mir 3.000 Wörter vorgenommen und ich habe sie geschrieben. Während der letzten Etappe, um 2:30 Uhr, habe ich mit insgesamt 50.025 Wörtern das NaNoWriMo-Ziel geknackt. Den NaNo zu gewinnen ist immer etwas Besonderes und die erste Schreibnacht war es auch, weshalb dieser Moment auf der Liste der schönsten Schreibnacht-Momente schon sehr weit oben steht. Ich erinnere mich an einen zweiten, den ich zeitlich allerdings nicht mehr so genau einordnen kann. In jenem Monat hatte ich wenig geschrieben, und dann kam die Schreibnacht. Im Vorfeld hatte ich befürchtet, mir würde spätestens nach zwei Etappen der Kopf auf die Tastatur fallen. Stattdessen habe ich mich in meine Geschichte rein und wachgeschrieben und plötzlich war es drei Uhr. Es gibt Nächte, die sollten nicht enden müssen. In dieser hat sich eine kleine Gruppe zusammengerottet und wir haben eine inoffizielle siebte Etappe angehängt und den Schreibnacht-Zauber noch eine zusätzliche Stunde aufrecht erhalten.
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    Habe ich ein Buch durch die Schreibnächte fertiggestellt? Stell es vor!
    Ich habe nicht direkt »Ende« unter eines meiner Manuskripte gesetzt. Nicht während einer Schreibnacht und auch sonst nicht, weil ich das Wort »Ende« nicht schreibe. Aber die Schreibnächte und das Schreibnachtforum haben in den vergangenen eineinhalb Jahren natürlich ihren Teil zu meinen Manuskripten beigetragen.
    Die Neufassung von Elisabeths Geschichte, mit deren Grundidee ich mich schon lange beschäftige, hätte ich ohne das Schreibnachtforum nach November 2015 vermutlich nicht so zügig beendet.

    Nachdem Elisabeth sich selbst und – dank Scheidung und zeitgleicher Trennung vom Nachfolger – auch allen anderen bewiesen hat, dass sie und die Liebe nicht zusammenpassen, lenkt sie ihre Sehnsüchte auf scheinbar sicheres Terrain: auf eine fremde Welt. Und auf Therion. Mit ihm beginnen die Grenzen zwischen den Wirklichkeiten zu verschwimmen und Elisabeth gerät in einen Sog. Doch der Mann, der hinter Therion steht, verweigert ihr den Zutritt zu seiner Realität, während er sie emotional immer enger an sich bindet.

    Wer noch ein paar Schnipsel möchte, kann mal auf Instagram schauen. Im Sommer gibt es dann einen ganzen Roman zu lesen.
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    Schreibnacht-Musik. Was höre ich in diesen Nächten?
    Beim Schreiben kann ich keine Musik hören. Und in Schreibnächten sollte ich keine Musik hören, weil ich dann nicht mehr schreibe. Allerdings kann es passieren, dass ich nach der letzten Etappen nicht sofort im Bett lande, und dann läuft möglicherweise eine Weile später »03.45: No Sleep« von den Cardigans. Es gibt kein schöneres Nachtlied.

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    Bin ich ein Früh-Aufhörer oder überlebe ich auch mal die Geisterstunde?
    Ihr habt es herausgelesen. Ich höre grundsätzlich nicht auf, nichts, wenn ich nicht muss. Schreibnächte sind magisch und Magie koste ich aus.
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    Wo stehe ich aktuell mit meinen Projekten? Schreiben/Plotten/Korrigieren?
    Offiziell befinde ich mich in der Korrekturphase. Da zur Zeit allerdings April ist und im April das Camp NaNoWriMo stattfindet, müssen Wörter her. Für diesen Monat habe ich mir daher eine Korrekturpause eingeräumt und schreibe an der Rohfassung des Projekts weiter, das ich im vergangenen Herbst begonnen habe. Jedenfalls war das mein Plan. Mir sind ein paar … Monster dazwischen gekommen.

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    Wenn ich jemanden einladen könnte, der noch nicht Teil der Schreibnacht ist, wen würde ich wählen?
    Es gibt viele Menschen da draußen, mit denen ich in den vergangenen Jahren einen Teil meines Schreibwegs gegangen bin, und ich vermisse sie alle. Aber wie wiederfinden? Oder wie sie zurückführen, zum Schreiben? Wen ich in diesem Moment gefunden habe, bist Du. Kennst Du die Schreibnacht? Hast Du schon einmal teilgenommen? Wenn nein, dann schau doch mal vorbei. Die Nacht vom 29. auf den 30. April wird mit Sicherheit wieder magisch sein.
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    Welchen Special Guest fand ich besonders klasse?
    Zu jeder Schreibnacht lädt Jennifer Jäger einen Special Guest ein, der in der Auftakt-Stunde von acht bis neun die Fragen der Schreibnächtler beantwortet. Besonders begeistert war ich damals über die Zusage von Kerstin Gier. Ich mag sie und ihre Romane richtig gern, und sie hat wirklich tolle und persönliche Antworten auf unsere Fragen gegeben. Das allerdings trifft auf fast alle Gäste zu. Es ist immer wieder toll, wie offen sie mit den Fragen der Schreibnächtler umgehen und wie viel Mühe sie sich mit dem Beantworten geben. Ein Special Guest mit kleinerem Bekanntheitsgrad, der damals mein Herz für sich gewonnen hat, war Farina de Waard.
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    Ein Schreibnacht-Schnappschuss
    Ich habe tatsächlich noch nie ein Foto von einer meiner Schreibnächte gemacht. Das hole ich nach, am kommenden Samstag, und teile ihn im Anschluss auf Instagram.
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    Teilnahme an Schreibnacht-Treffen
    Ich bin relativ regelmäßig bei den Schreibnacht-Treffen in Frankfurt dabei. Die großen Treffen auf den Buchmessen sind natürlich immer etwas Besonderes, auch wenn ich bei so vielen Menschen, und ohne Profilbild-Buttons oder Nickname-Anstecker, schnell überfordert bin. Buchmessen überfordern mich sowieso. Ich gehe trotzdem immer wieder gern hin.
    Besonders schön fand ich das Schreibnacht-Abendessen dieses Jahr in Leipzig. Leider konnte ich irgendwann nicht mehr sprechen, weil meine Stimme sich ausgeschaltet hat (sie war aufgrund der Erkältung, die ich mir vor der Buchmesse zugezogen und von der ich mich nicht habe abschrecken lassen, ziemlich mitgenommen). Aber es kann ja auch schön sein, zuzuhören.
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    Bin ich bei der nächsten Schreibnacht dabei?
    Aber hallo! Ich lasse dafür sowohl Judith Holofernes in Freiburg als auch die Feuerschwanz-Tourabschlussparty in Wuppertal sausen. (Ich hatte mich zwischen beiden nicht entscheiden können. Und dann wurde der Schreibnacht-Termin bekannt gegeben.)
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    Habe ich schon Schreibnacht-Bücher gelesen?
    Bei 2.000+ Nutzern weiß ich gar nicht, wer tatsächlich alles ein Schreibnächtler ist. Jedenfalls gibt es aktuell zwei Bücher, die von Schreibnächtlern geschrieben wurden, die auf meinem Kindle auf mich warten: Marie Graßhoffs »Kernstaub« lese ich seit über einem Jahr nicht, weil ich mich davor fürchte, die Reihe zu beginnen, bevor ich den letzten Teil kaufen kann. Und seit einem Monat wartet nun schon Jenny Karpes »Zwei Kontinente auf Reisen«. Ich brauche mehr Lesezeit.
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    Meine Jubiläumswünsche
    Die gehen an Euch, #Schreibnächtler, an meine #Wortkrieger und speziell an Jennifer Jäger: Bleibt so!

    Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Jubiläumsnacht.