• Monstermägen dehnen: Gewinnspiel

    Hallo liebe Monstermenschen,

    es ist Freitag, Mitte Oktober, und in einem normalen Jahr würden wir uns zu dieser Zeit auf der Frankfurter Buchmesse tummeln, uns durch die Massen einander entgegen schieben, in die Arme schließen, Selfies schießen und das allgegenwärte Kribbeln spüren, das auf der Messe fast greifbar in der Luft liegt. Die Vorahnung auf November.

    Mit oder ohne Buchmesse: Der NaNoWriMo naht

    … und glücklicherweise müssen wir uns auf der Monsterburg nicht um Abstandsregeln oder Maskenpflichten sorgen. Über der Burg liegt ein Zauber. Der November wird in 2020 – einem Jahr, in dem alles anders ist – der Ausnahmemonat sein. November bleibt November. Solange wir gemeinsam schreiben.

    Wie sieht es aus? Nimmst Du in diesem Jahr am NaNoWriMo teil? Sollte Deine Antwort Richtung Nein tendieren, dann hör Dir die Argumente Deines Monsters noch einmal an. Erinnere Dich an das Gefühl, wenn Du am Ende eines Tages Deinen Tageswordcount eingeschrieben hast. Wenn Du Dich einen Monat lang auf den Schwingen Deiner Geschichte, die mit jedem Tag verrücktere Formen annimmt, davontragen lässt. Wenn Du Dich mit anderen Schreiberlingen auf dem Turnierplatz austobst und in der Statistik Platz um Platz nach oben kletterst. Gönn Dir einen Monat Kreativität – und lass den Inneren Editor vor den Toren der Monsterburg zurück.

    Dein Motivationsmonster steht bereit, stets an Deiner Seite. Und weil der November zwar eigentlich schon vor der Tür steht, dann aber doch noch einmal zwei Wochen vergehen müssen, laden ich und die Monster Dich ein: Schreib Dich mit uns zusammen ein und hilf Deinem Monster, den Magen schon einmal vorzudehnen.

    Gewinne eins von fünf monstermäßigen Schreibtagebüchern


    Schreib Dein Monster eine Woche lang glücklich und gewinne eins von fünf Schreibtagebüchern. Das Tagebuch begleitet Dich 30 Tage durch den November und hilft Dir dabei, die 50.000 Wortmarke zu knacken – für die tägliche Extraportion an Monstermotivation.

    Um teilzunehmen, füttere Dein Monster in der kommenden Woche (Mo, 19.10.2020 bis So, 25.10.2020) täglich mit der empfohlenen Ration und schreib im Monster-Chat, dass Du die Herausforderung annimmst und eines der Schreibtagebücher gewinnen möchtest. Für Wochenmonster gilt: Sie müssen am Ende der Woche glücklich gefüttert sein. Alternativ kannst Du natürlich auch mit einem Stundenmonster am Gewinnspiel teilnehmen.

    Du hast noch gar kein Monster adoptiert?
    Dann schau Dich gleich mal am Bahnhof um, ob dort nicht schon ein passender Schreibkamerad auf Dich wartet.

    Es gelten die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele.

    Ich wünsche viel Glück und uns allen viel Spaß beim warmschreiben.

    Liebe Grüße, die Nion

  • Von Umzügen und Gleisen

    Hui. Lange nichts passiert, hier aus dem Monsterblog. Dabei ist bei den Monstern ansich so einiges in den vergangenen Wochen und Monaten passiert. Vieles davon im Hintergrund. So soll es sein. Manches hat sich in den Vordergrund gedrängt, insbesondere die etwas schwierige Erreichbarkeit unserer Monster im Januar. Das ist nun Vergangenheit.

    Die Monster sind umgezogen.

     

    Als ich meinen Blog Anfang 2017 gestartet habe, habe ich mich für einen amerikanischen Hoster entschieden, der an verschiedenen Stellen im Netz empfohlen wurde. In den vergangenen zwei Jahren hat sich gezeigt, dass ich mit einer deutschen Seite bei einem deutschen Hoster besser aufgehoben wäre. Noch besser auf einem eigenen Server, auf dem die Monster und ich schalten und walten können, wie es uns beliebt.

    Dort sind wir inzwischen angekommen. Anfang Januar haben die Monster die weite Reise über den Atlantik gemacht. Ende Januar haben wir den zweiten Umzug durchgezogen, von einer Mietwohnung in ein eigenes Haus.

    Na gut. Auch das Haus ist gemietet, aber es ist doch etwas anderes, wenn man es allein bewohnt und sich nicht mehr mit anonymen Nachbarn herumschlagen muss, die den Hausflur nicht putzen, Türen offen stehen lassen und zu häufig ein- und ausziehen, um sie auch nur kennenzulernen. Ihr wisst, was ich meine.

    Inzwischen haben wir uns in unserem neuen Zuhause wohlig eingerichtet, und wenn ich mich nicht an das Kartonschleppen, das Ein- und Auspacken und alles wieder an seinen Platz rücken irgendwie doch recht lebhaft erinnerte, würde selbst ich beim Eintreten kaum bemerken, dass überhaupt ein Umzug stattgefunden hat.

    Nachdem alle Kisten ausgepackt waren, haben sich die Monster dem Gleisbett zugewendet, es erneuert und ausgebaut und den neuen Bahnhof an das Monsterschienennetz angeschlossen. Alles ist bereit. Neue Monster reisen wieder an. Und wenn es auch bis zum nächsten Event, dem Monstercamp im April, noch ein Weilchen hin ist: Monstermotivation können wir in jedem Monat gebrauchen.

    Welches Projekt oder welche Projektphase stehen bei Dir aktuell an? Hast Du Dein Monster zur Unterstützung schon an Deine Seite gerufen? Oder hast Du vielleicht noch Kapazität, ein zweites Monster bei Dir einziehen zu lassen und Deine Projekte mit ihm zu teilen? Vielleicht wartet Dein Monster schon auf der Ankunftsplattform und hält die Augen nach Dir offen. Melde Dich gern im Adoptionsbüro, solltest Du nicht finden, wonach Du suchst.

    In jedem Fall: Viel Spaß mit den Monstern, auf der neuen alten Plattform, mit neuen und alten Gesichtern. Ich freu mich schon jetzt auf das Camp im April. Bis dahin lesen wir uns im Monster-Chat.

  • Die DSGVO und was sich bei den Monstern ändert

    Jedes Monster ist anders. Die meisten (das flüstere ich lieber) finde ich ganz knuddelig. Vor dem DSGVO-Monster habe ich mich, eventuell, etwas gegruselt.

    Glücklicherweise gruseln Monster sich vor Monstern nicht. Ich hatte also viel Unterstützung dabei, diese Seite DSGVO-fit zu machen.
    Das Archiv-Monster wurde nicht müde, sich Tage und Nächte lang mit mir zusammen durch zahlreiche hilfreiche Blogartikel zu lesen. Ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich den Ausdruck auf seinem Gesicht verkraftet habe, als es eines Abends den Original-Gesetzestext der EU Datenschutz-Grundverordnung gezückt und die schwere Kladde mit einem strahlenden Lächeln aufgeschlagen hat. Ehm. Ja. Jedes Monster ist anders.

    Plugins und WordPress-Core-Funktionen

    Das Testmonster Ernie hat mich fröhlich dabei unterstützt, meine eingesetzten WordPress-Plugins unter die Lupe zu nehmen, sowie einige umstrittenen Funktionen im WordPress-Core. Die Auswahl der Plugins habe ich von Beginn an gewissenhaft getroffen, so dass es hier eher wenig zu tun gab. Gemeinsam haben wir uns aber entschieden, einige WordPress-Core-Funktionen zu deaktivieren. Dazu gehört die Nutzung des Gravatar-Service. Wundere Dich also nicht, wenn Dir in Deinem Profil, neben Kommentaren und Forenbeiträgen aktuell keine Profilbilder mehr angezeigt werden. Ernie und ich werden uns demnächst daran setzen, eine Alternative zu entwickeln – am liebsten eine Upload-Möglichkeit direkt in Deinem Profil.
    Eine weitere Funktion, die wir deaktiviert haben, ist das Laden von externen Skripten zur Darstellung von Emojis in älteren Browsern. Wenn Du einen aktuellen Browser nutzt, wirst Du davon nichts bemerken. Moderne Browser können Emojis auch ohne externe Skripte anzeigen.

    Die neue Datenschutzerklärung

    Mein Stundenmonster Momo hat von der DSGVO möglicherweise am meisten profitiert. Sie hat sich in diesem Monat das Thema auf die Fahne geschrieben, und hui, zum ersten Mal werde ich endlich einen Pokal in mein Profil stellen können. Sie hat ihre Motivationsaufgabe sehr ernst genommen, mich durchgehend mit Kaffee versorgt und jede investierte Stunde als Erfolg verbucht. Und schaut sie euch an. Ein Blick in ihr Gesicht macht auch mich ein bisschen super-stolz. So ein Motivationsmonster ist schon was Tolles.
    Der einzige, der irgendwie leer ausgegangen ist, ist Fonti. Ich hätte ja knusprige Wörter für ihn gehabt. Aber ob sie ihm schmecken? Andererseits habe ich mir beim Verfassen der neuen Datenschutzerklärung durchaus Mühe gegeben. Herausgekommen ist ein ausführlicher, lesbarer Text, den Du Dir sehr gern durchlesen darfst (und solltest). Ich denke, der hält sich eine Weile. Ich werde ihn Fonti mal präsentieren, wenn er aus seinen Ferien zurückkehrt. Vielleicht verknuspert er ihn in wortarmen Zeiten.

    Dein Einverständnis

    Sofern Du einen Account bei den Monstern hast, muss ich Dich bitten, mir Dein aktives Einverständnis zu der Erklärung und zur Verarbeitung Deiner Daten zu geben. Im Grunde hat sich da ja wenig geändert. Bereits in meiner früheren Datenschutzerklärung habe ich erklärt, dass ich mich an die geltenden Gesetze halte und umsichtig mit Deinen Daten umgehe, sie nicht teile oder verkaufe. Daten, die Du im Rahmen der Pflege Deines Accounts freiwillig mitgeteilt hast, hast Du weitgehend unter Kontrolle. Du kannst Angaben in Deinem Profil ändern oder löschen, wenn Dir etwas zu heikel ist.
    Um die Einverständniserklärung möglichst einfach zu gestalten, haben Ernie und ich eine Umleitung auf die Datenschutzerklärung eingerichtet, sobald Du Dich das nächste Mal anmeldest. Ganz unten auf der Seite findest Du einen Button: »Ja, ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten wie hier beschrieben einverstanden«. Sobald Du Dein Einverständnis gegeben hast, kannst Du Deinen Account und die Seite wie gewohnt weiter nutzen.

    Newsletter

    Sofern Du den Monster-Newsletter abonniert hast (ohh, Newsletter … da war ja was), brauchst Du Dein Abonnement nicht noch einmal explizit bestätigen. Das ist nur bei solchen Newslettern der Fall, zu denen Du Dich möglicherweise nicht explizit angemeldet hast. Für den Bezug des Monsternewsletters gab es niemals eine andere Möglichkeit als eine explizite Anmeldung.
    In den Datenschutzhinweisen gibt es auch zum Punkt Newsletter ausführliche Informationen. Sofern Du den Newsletter nicht weiter beziehen willst, kannst Du Dich jederzeit austragen.
    Das gleiche gilt natürlich auch für Deinen Account und andere Daten, die Du bei den Monstern hinterlassen hast, wie etwa Blog-Kommentare. Ein gegebenes Einverständnis kannst Du jederzeit widerrufen und Deine Daten löschen lassen.

    Das war’s wert!

    Ich bin aber ehrlich: Ich freue mich, wenn Du bleibst. Und die Monster freuen sich auch.
    Manchmal bringt das Bereitstellen einer solchen Plattform auch unliebsame Aufgaben mit sich. Aber selbst ein Monat voller DSGVO kommt nicht gegen das an, was die Monster und Du, was ihr mir zurückgebt. Jeder Blick auf die Statistik macht mich glücklich, jeder Beitrag im Forum, jeder Kommentar auf meinem Blog, jeder Tweet und jeder Post. Zu sehen, dass die Monster euch antreiben, zu tun, was euch glücklich macht, ist die schönste Belohnung. Dafür sind sie hier.
    Und im neuen Monat werde ich mein Monster-Monatsziel auch wieder auf etwas Glücklichmachendes richten. ♥

    Wir lesen uns im Monster-Chat.

  • Sie sind zurück

    happy monsters

    Alle wieder da. Falls Du sie vermisst hast: die Monster haben Dich auch vermisst.

    Eventuell siehst Du, wenn Du gerade erst auf die Seite zurückgekehrt bist, noch nicht alle Punkte in der Top-Navigation. Dann lade die Seite mit Strg-F5 neu oder rufe einfach einen der Unterpunkte direkt auf (zum Beispiel die Community-Seite).

    Die Firewall ist nun schärfer eingestellt. Zusammen mit dem Testmonster Ernie habe ich versucht, alles gut durchzutesten. Es kann aber sein, dass einige Aktionen plötzlich Sicherheits-Meldungen hervorrufen. Sag mir in dem Fall gern Bescheid (am besten machst du einen Screenshot). Dann prüfe ich, ob ich noch etwas nachjustieren muss.

    Ich falle nun ins Bett – und wünsche Dir viel Freude beim Wiedersehen mit Deinem Monster.

  • Die Monster kehren zurück

    Bald ist alles wieder heile. Versprochen.

    Vielen Dank für eure Geduld (und Ungeduld, mit der ihr euch in den vergangenen Tagen bei mir nach den Monstern erkundigt habt.)

    Ich gebe mir Mühe, dass wir zum langen Wochenende mit unseren Lieblingen wiedervereint sind. ♥

  • Ein Brief von Fonti

    Liebe Nion,

    hier schreibt Dein Motivationsmonster Fonti. Wir müssen reden.

    Eigentlich sollte alles anders herum sein. Du wolltest mir einen Brief schreiben, schon im März. Du hast mir davon erzählt. Du wolltest mir ausmalen, wie bunt und spannend und wortreich unser Camp-Monat April werden wird, und mir (und Dir) ein #Monsterversprechen geben.
    Du wolltest mir jeden Tag im April schreiben.

    Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen. Zur Zeit kann ich kaum gut schlafen, und das liegt nur zur Hälfte daran, dass mein Magen manchmal so laut knurrt, dass er mich beim Eindösen ganz plötzlich und unvermittelt aus dem Noch-Nicht-Schlaf reißt. Jedenfalls habe ich eine Weile dem Regen gelauscht, der in großen Tropfen auf das Zeltdach fiel. Dann bin ich aus dem Schlafsack gekrabbelt und habe das Zelt durchsucht. Nur eine Handvoll Wörter, irgendwo etwas Geschriebenes, auf dem ich eine Weile herumkauen könnte und dabei vielleicht wieder einschlafen.

    Zwischen zwei Lamellen Deiner Luftmatratze hat es hervorgeblitzt. Ich musste Dich auf die Seite rollen, und das war ganz schön anstrengend. Als U-Boot-Monster sind meine Flossen nicht dazu gemacht, Druck auszuüben. Ich habe also mein Stielauge unter Deine Schulter geschoben und dann gedrückt und geschoben, bis ich den Zettel schließlich mit den Zähnen zu fassen bekam. Ich habe ihn natürlich nicht in einem Haps verschlungen. In Zeiten wie diesen muss ich mir meine Rationen sorgfältig einteilen. (Das soll kein Vorwurf sein. Ähem.)

    Das Papier war zweimal gefaltet, und als es schließlich glatt vor mir lag, stand da:

    Lieber Fonti,
    es tut mir leid.

    Sechs Wörter. Immerhin. Manche davon recht kurz. Zwei und drei und vier Buchstaben. Das stört mich eigentlich nicht. Ich mag kurze Wörter, aber wenn man eine Mahlzeit in die Länge ziehen will, um ausführlich zu kauen, dann ist das bei einem Wort mit zwei Buchstaben natürlich etwas schwieriger als bei einem langen Wort. Da kann es leicht passieren, dass man im falschen Moment schluckt und *schwupps* ist das Wort schon den Rachen hinunter gerutscht.

    Aber ich war behutsam. Ich habe auf diesen sechs Wörtern lange herumgekaut. Immerhin standen die Chancen nicht so gut, dass ich anschließend noch einmal welche finden würde. Sie schmeckten ein bisschen bitter. Ein bisschen nach Tränen. Und als ich schon sehr lange gekaut hatte, kam noch ein Geschmack hinzu. Sehnsucht, glaube ich.

    Nachdem ich das allerletzte Wort zerkaut und hinunter geschluckt hatte, konnte ich trotzdem nicht schlafen. Mein Magen hat ausnahmsweise einmal Ruhe gegeben, aber dafür hat mein Monsterkopf gerattert. Und deshalb schreibe ich Dir jetzt diesen Brief. Denn ich glaube, Du hast da etwas falsch verstanden. Und immerhin bin ich ein Motivationsmonster, und der zweite (und meist lautere) Grund, weshalb ich nachts nicht gut schlafe, liegt nicht an monstermäßigen Magengeräuschen. Ich schaue Dich an, und deshalb kann ich nicht schlafen. Denn ich habe das Gefühl, meine Aufgabe als Motivationsmonster einfach nicht zu erfüllen. Ich krieg es nicht hin, und dabei versuche ich es doch. Jeden Tag. Jeden Abend. Ich glaube, in diesem Punkt sind wir zwei uns sehr ähnlich. Du versuchst es genauso, zu schreiben. Jeden Tag. Und jeden Abend. Und es klappt nicht. Du haderst mit Dir und mit Deiner Geschichte. Mit Deinen Figuren. Mit ihren Konflikten. Mit ihrer Entwicklung. Manchmal erzählst Du mir davon, aber auf dem Papier landet wenig.

    Nion. Du machst einen großen Fehler. Das ist ein harter Satz, aber manchmal muss jemand harte Sätze aussprechen. Du kennst die Regeln für den NaNoWriMo. Die gelten auch hier im Monster-Camp. Dieses andere Monster, von dem ich nicht weiß, wie es aussieht, weil es sich nie zeigt –
    Ich spüre, dass es da ist. Es sitzt unter unserem Tisch, wenn im Schreibzelt langsam, ganz langsam die Feder über das Papier kratzt, und dann – plötzlich schwungvoll – einen halben Satz wieder durchstreicht. Es versteckt sich in den Schatten, wenn wir uns ans Lagerfeuer setzen und schweigend in die Flammen schauen. Und ich glaube, es versteckt sich sogar nachts zu Deinen Füßen in Deinem Schlafsack.
    Es sollte nicht hier sein. Ein Inneres-Editor-Monster hat im Schreibcamp nichts zu suchen. So. Jetzt weißt Du das. (Auch wenn Du das eigentlich vorher schon wusstest.) Schick es weg! Nach Hause, sonst wohin. Ich mag Ultimaten nicht, aber in diesem Fall gibt es keine Wahl. Ich sage: Er oder ich.

    Erinnere Dich daran: Du bist nicht hier im Camp, um ein Ziel zu erreichen. Irgendwie schon, aber eigentlich nicht. Na gut, Du willst 30.000 Wörter schreiben …

    Hups, da war ich für einen Moment abgelenkt. Na gut, Du willst 30.000 Wörter schreiben. *träum* Aber diese 30.000 Wörter müssen nicht fertig sein. Sie müssen auch nicht in dem fertigen Buch auftauchen. Sie müssen noch nicht einmal mit diesem Buch zu tun haben. Wenn Du gar nicht weiterkommst, dann lass uns eine Auszeit nehmen, etwas ganz anderes schreiben. Etwas, das Spaß macht. Denn ab und zu braucht man Spaß, und dann kann man auch mit frischem Elan dort weitermachen, wo man unterbrochen hat. Du hast manchmal so viele Zweifel – ich glaube, Du kennst Deine Geschichte noch nicht gut genug. Du kennst die Figuren zu wenig. Lass uns ein paar Szenen schreiben, in denen wir sie besser kennenlernen. Lass uns die Landschaft bis ins kleinste Detail beschreiben, wenn es uns hilft, sie uns vorzustellen. Lass uns uns die Geschichte erschreiben.

    Denn weißt Du: Du schreibst gerne. Das ist noch viel zu wenig gesagt, aber manchmal muss man mit seinen Worten haushalten. Du liebst das Schreiben. Tage, an denen Du schreibst, sind immer gute Tage. Tage, an denen Du nicht schreibst, sind ganz schön oft schlecht. Und die schlimmsten Tage sind die, an denen Du Dir vornimmst, zu schreiben, an denen Du es mir so feste versprichst – und dann doch nicht machst. Das Magenknurren ist an solchen Tagen besonders fies, nachdem ich mir vorher schon die leckersten Wort-Gerichte ausgemalt habe. Aber dieser Stich – zu sehen, wie Du Dich als der letzte Versager fühlst und mich dann ganz genauso zu fühlen, weil ich es als Motivationsmonster wieder einmal nicht hinbekommen habe – der ist schlimmer.

    Du brauchst Dich nicht bei mir zu entschuldigen, wenn Du nicht schreibst. Denn Du schreibst nicht für mich. Den nächsten Entschuldigungsbrief kannst Du an Dich selbst adressieren. Aber besser wäre, Du müsstest ihn nicht schreiben, und ich müsste nachts nicht nach ihm suchen und mich über so erschütternde sechs Wörter nicht auch noch freuen.

    Also: Schreib jetzt!

    Dein Fonti
    Fonti

  • Countdown zum #MonsterAprilCamp – Woche 2

    Fünf Tage noch bis April. Ich zähle sie tatsächlich runter, auch wenn ich das in den letzten Tagen leise getan habe. Das Ende dieser Woche glitzert und funkelt gerade wie wild. Das muss die Reflexion der Sonnenstrahlen auf dem See sein. Ich freue mich so darauf, dort zu sein, aus dem Arbeitswasser, das mich aktuell umspült, aufzutauchen und endlich wieder Zeit zum Schreiben zu haben.

    So male ich mir das aus. Du nicht?

    Weil alles auch eine dunkle Seite hat, zählen wir auf den letzten Metern bis zum Start ins Camp nicht die Tage, sondern die Nächte herunter.

    Dienstag, 27.03. auf Mittwoch: Get lost

    Tauche ab. (Anmerkung von Motivationmonster Fonti: Nein, nein, nicht im Arbeitswasser.) Begib dich heute Nacht an einen Ort, der dich alles andere vergessen lässt. Wenn du schreibst, dann schreib eine langsame Szene, in die du richtig eintauchst. Wenn du liest, dann etwas, das dich richtig glücklich macht.

    Mittwoch, 28.03. auf Donnerstag: Unter Monstern

    Monster. Monster. Ich sehe überall nur Monster. (Nachts ist das eben so, da kommen die raus.)
    Wer sind deine? Du darfst uns natürlich gern auch deine Motivationsmonster vorstellen, aber wer ist da noch? Dieser Umriss dort im Schatten. Und was war das gerade für eine Stimme? Versucht dir da jemand die Teilnahme am Camp auszureden? Und wo wir gerade dabei sind: Mit welchen Monstern müssen es eigentlich deine Protagonisten aufnehmen?

    Donnerstag, 29.03. auf Freitag: Nachtwanderung

    Heute Nacht trauen wir uns was. Rüste dich mit einer Taschenlampe aus und dann mutig voran. Richte sie auf einen Spot, der bisher im Dunkeln lag. Eine Figur, die noch keine Hintergrundgeschichte hat, ein Wendepunkt, dessen Ursache-Folge-Kette noch löchrig ist, ein Plot Bunny, das immer wieder vor dir auf den Feldweg springt. Bei so einer Nachtwanderung gibt es einiges zu entdecken.

    Freitag, 30.03. auf Samstag: Writer’s retreat

    Na klar, ab Sonntag sind wir alle am See. Aber nehmen wir nur für einen Moment an, es wäre nicht so. An welchen Ort ziehst du dich zum Schreiben zurück? Was braucht ein Ort, damit er zu deinem persönlichen Writer’s retreat werden kann?

    Samstag, 31.03. auf Sonntag: Ums Lagerfeuer

    Anreisetag! Juchu! Jippie! Ich freu mich so, ich freu mich so! Ich freu mich so, euch alle wiederzusehen.
    Heute schlagen die Monster das Camp auf und wenn du Lust hast, setz dich heute Abend doch ein bisschen zu uns ans Lagerfeuer. Erste Nächte sind magisch. Bring uns eine Geschichte mit, um sie noch magischer zu machen. Und wer weiß, vielleicht packt es uns ja um Mitternacht, und wir legen eine erste Schreibsession hin.

    In meinem Fall wird es wohl ein halbverhungerter Fonti sein, der mich packt, und zwar am Kragen, um mich rüber zum Schreibzelt zu zerren. Hach, ich freu mich drauf! ♥

    Das Schreibtagebuch hat @writing_and_reading gewonnen mit ihrem Twitter-Brief an Monster Hurz. Herzlichen Glückwunsch, Kathi!

  • Von bunten Balken und glänzenden Pokalen

    Der erste Schritt, um ein Ziel zu erreichen, ist, es sich zu setzen.

    Monatsziele

    Das Ziel, 50.000 Wörter in 30 Tagen zu schreiben, ist eines der Geheimnisse hinter dem magischen Schreibmonat November.
    Um etwas von seinem Zauber über die übrigen elf Monate zu streuen, habe ich Anfang des Jahres Deinem Profil ein Feld hinzugefügt, worüber Du Dir jeden Monat Dein individuelles Wordcount-Ziel setzen kannst. Wenn Du einen Ziel-Wordcount einträgt, erscheint Dein Name in der Statistik, und von nun an hellt jedes Wort, das Du schreibst, nicht nur die Laune Deines Monsters auf – Du kannst außerdem beobachten, wie der Balken hinter Deinem Namen Schritt für Schritt wächst.

    Wörter zählen

    Mich spornt ein Wordcount-Ziel unter zwei Umständen an. Erstens: Ich nehme es ernst. Und zweitens: Ich schreibe an einer Rohfassung. Beim Zählen von Wörtern geht es darum, den inneren Editor nicht (allzu laut) mitreden zu lassen, über seine kritische Stimme hinweg zu schreiben und überhaupt erst einmal etwas zu Papier zu bringen. Allerdings würde ich das Produkt eines NaNoWriMos niemals jemandem zum Lesen geben.
    Zum Schreiben gehört mehr als nur das Schreiben, und wir können nicht in jeder Projektphase Wörter zählen. Zumindest ich kann das nicht, denn ich kann Multi-Tasking einfach nicht leiden und vermeide es, an mehreren Projekten parallel zu arbeiten. In Plot-, Überarbeitungs- und Korrektur-Phasen zähle ich keine Wörter. Statt mir ein Wordcount-Ziel zu setzen, nehme ich mir vor, bestimmte Zeiten in mein Projekt zu investieren.
    Für solche Phasen gibt es Stunden-Monster. Und von nun an auch stundenbasierte Monatsziele.

    Dein Monatsziel setzen

    Dein Monatsziel kannst Du dort setzen, wo Du auch Deine Monster versorgst, auf der Seite »Meine Monster« in Deinem Profil.


    Wenn Du Dir ein stundenbasiertes Ziel setzt, kannst Du außerdem angeben, in welches Projekt oder in welche Tätigkeit Deine Zeit fließen soll.


    Achtung: Das Monatsziel gibst Du in Stunden an, während Du die täglichen Zeiten mit Deinem Monster in Minuten notierst.

    Und dann: Das Ziel erreichen

    Da die Statistik nach Prozent und nicht nach absoluten Zahlen sortiert, können Wordcount-Jäger und Stunden-Sammler die 100%-Marke Seite an Seite erklettern. Glaub den Monstern: Am Ende des Monats da oben zu stehen, gibt Dir ein tolles Gefühl.
    Und wenn Dir das noch nicht reicht, spornt Dich vielleicht der Glanz eines Pokals an, den Du am Ende des Monats in Dein Profil stellen und immer wieder bewundern kannst.

    Diesen Monat verdiene ich mir endlich auch einen davon.

  • #monstermässigeNaNoVorfreude – Epilog

    Es hat so einen Spaß gemacht, sich mit Dir vorzufreuen.
    Alle guten Dinge gehen leider irgendwann zu Ende, so auch unsere monstermäßige NaNo-Vorfreude. Aber in diesem Fall: geht es erst richtig los.

    Um den Oktober gebührend zu verabschieden, schenken wir ihm noch einen kleinen Epilog.

    Mo, 30.10.: Letzte Worte

    Es ist an der Zeit für einen »Was ich euch noch sagen wollte, …«-Post. Wer weiß, wann Du das nächste Mal zum Posten kommst? Meine Kanäle werden im November leiser werden. Zum Ausgleich treibe ich mich auf der Monster-Burg herum, wo in drei Tagen, wenn die Monster die Burgtore für uns öffnen, hoffentlich richtig Leben einkehren wird. Zeit also für letzte Worte. Letzte Oktober-Worte. Was willst Du der Welt noch mitteilen, bevor … nun ja, NaNoWriMo?

    Di, 31.10.: Der Kreis schließt sich

    Jedes Ende ist ein Anfang. Wie lässt Du den Oktober ausklingen und wie und wann startet für Dich der NaNoWriMo? Bist Du heute auf einer Halloween-Party? Schreibst Du in den November rein? Oder gar beides? In jedem Fall: Hab eine tolle Nacht! Und denk daran, Dein Motivationsmonster zu wecken.

    Viel Erfolg für Deinen November. Und nicht vergessen: Hab monstermäßigen Spaß!

    Wir lesen uns.

  • Das Monstermotivation Schreibtagebuch

    Wenn Du mir auf Instagram folgst, hast Du neulich vielleicht schon den Probedruck gesehen. Oder Du hast hier auf der Seite bereits den neuen Menüpunkt »Shop« entdeckt.
    Falls nicht … *trommelwirbel*

    Das Monstermotivation Schreibtagebuch gibt es zu kaufen.

    Nach meinem Konzept, das mich nun schon sechs Mal gut durch den November gebracht hat, hat mein Schwester-♥ alias Mein Glücksmonster das Heft monstermäßig gestaltet.

    Das Schreibtagebuch hat DIN A5 Format und 32 gestaltete Seiten. Durch das dicke 170g Papier druckt so leicht kein Stift durch. Es bietet ausreichend Platz, Deinen NaNoWriMo zu dokumentieren, und motiviert Dich, die 50.000 Wortmarke in diesem November zu knacken.

    Mit der ISBN Nummer kannst Du das Heft auch in jedem Buchhandel oder direkt bei epubli bestellen. In dem Fall wird es on demand für Dich gedruckt, was ein paar Tage dauert. Weil wir wissen, dass wir etwas spät dran sind, haben wir einen kleinen Vorrat angelegt, und Bestellungen, die über den Shop hier auf der Seite laufen, können innerhalb eines Tages fertig gemacht werden.

    Der Preis für das Heft beträgt 6,99€. Innerhalb von Deutschland versenden wir kostenfrei – und um zu gewährleisten, dass jeder, der mit diesem Heft in den November starten will, es rechtzeitig in Händen hält, versende ich alle Bestellungen, die bis Ende nächster Woche eingehen, auf dem schnellen Briefpost-Weg (statt überlicherweise als Büchersendung).

    Jetzt Schreibtagebuch bestellen

    Ich weiß, dass 6,99€ für einige viel für ein 32-seitiges Heft ist. Wir haben es so günstig wie möglich gemacht. Vielleicht hast Du ja einen Sponsor, der Dir das Heft als Investition in einen erfolgreichen November schenken möchte? Oder Du bastelst Dir Dein eigenes Schreibtagebuch für November. Wenn Du dazu Anregungen brauchst, schau doch mal hier vorbei: Schreibtagebücher.

    Hab einen monstermäßigen November!