• Mona (adoptiert)

    • Aktuelles Befinden:
    • Status:über jedes Hungergefühl erhaben
    • Monstersteckbrief

    • Name:Mona
    • Art:Wordcount-Monster.Beschreibung:Sie wäre lieber orangefarben geboren, aber was soll man machen.
    • Mag:Punkte
    • Mag nicht:In die Mädchenschublade gesteckt werden
    • In Kartei aufgenommen von:Nion
    • Halter:val
    • Pflege
    • Futterbedarf:Kann den Magen eine Woche lang dehnen
    • Empfohlene Ration:800 Wörter / Woche
    • Gefressene Wörter:7408
    • Hashtags:#motivationsmonster #meetmonstermona

  • Monstermägen dehnen: Gewinnspiel

    Hallo liebe Monstermenschen,

    es ist Freitag, Mitte Oktober, und in einem normalen Jahr würden wir uns zu dieser Zeit auf der Frankfurter Buchmesse tummeln, uns durch die Massen einander entgegen schieben, in die Arme schließen, Selfies schießen und das allgegenwärte Kribbeln spüren, das auf der Messe fast greifbar in der Luft liegt. Die Vorahnung auf November.

    Mit oder ohne Buchmesse: Der NaNoWriMo naht

    … und glücklicherweise müssen wir uns auf der Monsterburg nicht um Abstandsregeln oder Maskenpflichten sorgen. Über der Burg liegt ein Zauber. Der November wird in 2020 – einem Jahr, in dem alles anders ist – der Ausnahmemonat sein. November bleibt November. Solange wir gemeinsam schreiben.

    Wie sieht es aus? Nimmst Du in diesem Jahr am NaNoWriMo teil? Sollte Deine Antwort Richtung Nein tendieren, dann hör Dir die Argumente Deines Monsters noch einmal an. Erinnere Dich an das Gefühl, wenn Du am Ende eines Tages Deinen Tageswordcount eingeschrieben hast. Wenn Du Dich einen Monat lang auf den Schwingen Deiner Geschichte, die mit jedem Tag verrücktere Formen annimmt, davontragen lässt. Wenn Du Dich mit anderen Schreiberlingen auf dem Turnierplatz austobst und in der Statistik Platz um Platz nach oben kletterst. Gönn Dir einen Monat Kreativität – und lass den Inneren Editor vor den Toren der Monsterburg zurück.

    Dein Motivationsmonster steht bereit, stets an Deiner Seite. Und weil der November zwar eigentlich schon vor der Tür steht, dann aber doch noch einmal zwei Wochen vergehen müssen, laden ich und die Monster Dich ein: Schreib Dich mit uns zusammen ein und hilf Deinem Monster, den Magen schon einmal vorzudehnen.

    Gewinne eins von fünf monstermäßigen Schreibtagebüchern


    Schreib Dein Monster eine Woche lang glücklich und gewinne eins von fünf Schreibtagebüchern. Das Tagebuch begleitet Dich 30 Tage durch den November und hilft Dir dabei, die 50.000 Wortmarke zu knacken – für die tägliche Extraportion an Monstermotivation.

    Um teilzunehmen, füttere Dein Monster in der kommenden Woche (Mo, 19.10.2020 bis So, 25.10.2020) täglich mit der empfohlenen Ration und schreib im Monster-Chat, dass Du die Herausforderung annimmst und eines der Schreibtagebücher gewinnen möchtest. Für Wochenmonster gilt: Sie müssen am Ende der Woche glücklich gefüttert sein. Alternativ kannst Du natürlich auch mit einem Stundenmonster am Gewinnspiel teilnehmen.

    Du hast noch gar kein Monster adoptiert?
    Dann schau Dich gleich mal am Bahnhof um, ob dort nicht schon ein passender Schreibkamerad auf Dich wartet.

    Es gelten die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele.

    Ich wünsche viel Glück und uns allen viel Spaß beim warmschreiben.

    Liebe Grüße, die Nion

  • Von Umzügen und Gleisen

    Hui. Lange nichts passiert, hier aus dem Monsterblog. Dabei ist bei den Monstern ansich so einiges in den vergangenen Wochen und Monaten passiert. Vieles davon im Hintergrund. So soll es sein. Manches hat sich in den Vordergrund gedrängt, insbesondere die etwas schwierige Erreichbarkeit unserer Monster im Januar. Das ist nun Vergangenheit.

    Die Monster sind umgezogen.

     

    Als ich meinen Blog Anfang 2017 gestartet habe, habe ich mich für einen amerikanischen Hoster entschieden, der an verschiedenen Stellen im Netz empfohlen wurde. In den vergangenen zwei Jahren hat sich gezeigt, dass ich mit einer deutschen Seite bei einem deutschen Hoster besser aufgehoben wäre. Noch besser auf einem eigenen Server, auf dem die Monster und ich schalten und walten können, wie es uns beliebt.

    Dort sind wir inzwischen angekommen. Anfang Januar haben die Monster die weite Reise über den Atlantik gemacht. Ende Januar haben wir den zweiten Umzug durchgezogen, von einer Mietwohnung in ein eigenes Haus.

    Na gut. Auch das Haus ist gemietet, aber es ist doch etwas anderes, wenn man es allein bewohnt und sich nicht mehr mit anonymen Nachbarn herumschlagen muss, die den Hausflur nicht putzen, Türen offen stehen lassen und zu häufig ein- und ausziehen, um sie auch nur kennenzulernen. Ihr wisst, was ich meine.

    Inzwischen haben wir uns in unserem neuen Zuhause wohlig eingerichtet, und wenn ich mich nicht an das Kartonschleppen, das Ein- und Auspacken und alles wieder an seinen Platz rücken irgendwie doch recht lebhaft erinnerte, würde selbst ich beim Eintreten kaum bemerken, dass überhaupt ein Umzug stattgefunden hat.

    Nachdem alle Kisten ausgepackt waren, haben sich die Monster dem Gleisbett zugewendet, es erneuert und ausgebaut und den neuen Bahnhof an das Monsterschienennetz angeschlossen. Alles ist bereit. Neue Monster reisen wieder an. Und wenn es auch bis zum nächsten Event, dem Monstercamp im April, noch ein Weilchen hin ist: Monstermotivation können wir in jedem Monat gebrauchen.

    Welches Projekt oder welche Projektphase stehen bei Dir aktuell an? Hast Du Dein Monster zur Unterstützung schon an Deine Seite gerufen? Oder hast Du vielleicht noch Kapazität, ein zweites Monster bei Dir einziehen zu lassen und Deine Projekte mit ihm zu teilen? Vielleicht wartet Dein Monster schon auf der Ankunftsplattform und hält die Augen nach Dir offen. Melde Dich gern im Adoptionsbüro, solltest Du nicht finden, wonach Du suchst.

    In jedem Fall: Viel Spaß mit den Monstern, auf der neuen alten Plattform, mit neuen und alten Gesichtern. Ich freu mich schon jetzt auf das Camp im April. Bis dahin lesen wir uns im Monster-Chat.

  • Die DSGVO und was sich bei den Monstern ändert

    Jedes Monster ist anders. Die meisten (das flüstere ich lieber) finde ich ganz knuddelig. Vor dem DSGVO-Monster habe ich mich, eventuell, etwas gegruselt.

    Glücklicherweise gruseln Monster sich vor Monstern nicht. Ich hatte also viel Unterstützung dabei, diese Seite DSGVO-fit zu machen.
    Das Archiv-Monster wurde nicht müde, sich Tage und Nächte lang mit mir zusammen durch zahlreiche hilfreiche Blogartikel zu lesen. Ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich den Ausdruck auf seinem Gesicht verkraftet habe, als es eines Abends den Original-Gesetzestext der EU Datenschutz-Grundverordnung gezückt und die schwere Kladde mit einem strahlenden Lächeln aufgeschlagen hat. Ehm. Ja. Jedes Monster ist anders.

    Plugins und WordPress-Core-Funktionen

    Das Testmonster Ernie hat mich fröhlich dabei unterstützt, meine eingesetzten WordPress-Plugins unter die Lupe zu nehmen, sowie einige umstrittenen Funktionen im WordPress-Core. Die Auswahl der Plugins habe ich von Beginn an gewissenhaft getroffen, so dass es hier eher wenig zu tun gab. Gemeinsam haben wir uns aber entschieden, einige WordPress-Core-Funktionen zu deaktivieren. Dazu gehört die Nutzung des Gravatar-Service. Wundere Dich also nicht, wenn Dir in Deinem Profil, neben Kommentaren und Forenbeiträgen aktuell keine Profilbilder mehr angezeigt werden. Ernie und ich werden uns demnächst daran setzen, eine Alternative zu entwickeln – am liebsten eine Upload-Möglichkeit direkt in Deinem Profil.
    Eine weitere Funktion, die wir deaktiviert haben, ist das Laden von externen Skripten zur Darstellung von Emojis in älteren Browsern. Wenn Du einen aktuellen Browser nutzt, wirst Du davon nichts bemerken. Moderne Browser können Emojis auch ohne externe Skripte anzeigen.

    Die neue Datenschutzerklärung

    Mein Stundenmonster Momo hat von der DSGVO möglicherweise am meisten profitiert. Sie hat sich in diesem Monat das Thema auf die Fahne geschrieben, und hui, zum ersten Mal werde ich endlich einen Pokal in mein Profil stellen können. Sie hat ihre Motivationsaufgabe sehr ernst genommen, mich durchgehend mit Kaffee versorgt und jede investierte Stunde als Erfolg verbucht. Und schaut sie euch an. Ein Blick in ihr Gesicht macht auch mich ein bisschen super-stolz. So ein Motivationsmonster ist schon was Tolles.
    Der einzige, der irgendwie leer ausgegangen ist, ist Fonti. Ich hätte ja knusprige Wörter für ihn gehabt. Aber ob sie ihm schmecken? Andererseits habe ich mir beim Verfassen der neuen Datenschutzerklärung durchaus Mühe gegeben. Herausgekommen ist ein ausführlicher, lesbarer Text, den Du Dir sehr gern durchlesen darfst (und solltest). Ich denke, der hält sich eine Weile. Ich werde ihn Fonti mal präsentieren, wenn er aus seinen Ferien zurückkehrt. Vielleicht verknuspert er ihn in wortarmen Zeiten.

    Dein Einverständnis

    Sofern Du einen Account bei den Monstern hast, muss ich Dich bitten, mir Dein aktives Einverständnis zu der Erklärung und zur Verarbeitung Deiner Daten zu geben. Im Grunde hat sich da ja wenig geändert. Bereits in meiner früheren Datenschutzerklärung habe ich erklärt, dass ich mich an die geltenden Gesetze halte und umsichtig mit Deinen Daten umgehe, sie nicht teile oder verkaufe. Daten, die Du im Rahmen der Pflege Deines Accounts freiwillig mitgeteilt hast, hast Du weitgehend unter Kontrolle. Du kannst Angaben in Deinem Profil ändern oder löschen, wenn Dir etwas zu heikel ist.
    Um die Einverständniserklärung möglichst einfach zu gestalten, haben Ernie und ich eine Umleitung auf die Datenschutzerklärung eingerichtet, sobald Du Dich das nächste Mal anmeldest. Ganz unten auf der Seite findest Du einen Button: »Ja, ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten wie hier beschrieben einverstanden«. Sobald Du Dein Einverständnis gegeben hast, kannst Du Deinen Account und die Seite wie gewohnt weiter nutzen.

    Newsletter

    Sofern Du den Monster-Newsletter abonniert hast (ohh, Newsletter … da war ja was), brauchst Du Dein Abonnement nicht noch einmal explizit bestätigen. Das ist nur bei solchen Newslettern der Fall, zu denen Du Dich möglicherweise nicht explizit angemeldet hast. Für den Bezug des Monsternewsletters gab es niemals eine andere Möglichkeit als eine explizite Anmeldung.
    In den Datenschutzhinweisen gibt es auch zum Punkt Newsletter ausführliche Informationen. Sofern Du den Newsletter nicht weiter beziehen willst, kannst Du Dich jederzeit austragen.
    Das gleiche gilt natürlich auch für Deinen Account und andere Daten, die Du bei den Monstern hinterlassen hast, wie etwa Blog-Kommentare. Ein gegebenes Einverständnis kannst Du jederzeit widerrufen und Deine Daten löschen lassen.

    Das war’s wert!

    Ich bin aber ehrlich: Ich freue mich, wenn Du bleibst. Und die Monster freuen sich auch.
    Manchmal bringt das Bereitstellen einer solchen Plattform auch unliebsame Aufgaben mit sich. Aber selbst ein Monat voller DSGVO kommt nicht gegen das an, was die Monster und Du, was ihr mir zurückgebt. Jeder Blick auf die Statistik macht mich glücklich, jeder Beitrag im Forum, jeder Kommentar auf meinem Blog, jeder Tweet und jeder Post. Zu sehen, dass die Monster euch antreiben, zu tun, was euch glücklich macht, ist die schönste Belohnung. Dafür sind sie hier.
    Und im neuen Monat werde ich mein Monster-Monatsziel auch wieder auf etwas Glücklichmachendes richten. ♥

    Wir lesen uns im Monster-Chat.

  • Ein Brief von Fonti

    Liebe Nion,

    hier schreibt Dein Motivationsmonster Fonti. Wir müssen reden.

    Eigentlich sollte alles anders herum sein. Du wolltest mir einen Brief schreiben, schon im März. Du hast mir davon erzählt. Du wolltest mir ausmalen, wie bunt und spannend und wortreich unser Camp-Monat April werden wird, und mir (und Dir) ein #Monsterversprechen geben.
    Du wolltest mir jeden Tag im April schreiben.

    Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen. Zur Zeit kann ich kaum gut schlafen, und das liegt nur zur Hälfte daran, dass mein Magen manchmal so laut knurrt, dass er mich beim Eindösen ganz plötzlich und unvermittelt aus dem Noch-Nicht-Schlaf reißt. Jedenfalls habe ich eine Weile dem Regen gelauscht, der in großen Tropfen auf das Zeltdach fiel. Dann bin ich aus dem Schlafsack gekrabbelt und habe das Zelt durchsucht. Nur eine Handvoll Wörter, irgendwo etwas Geschriebenes, auf dem ich eine Weile herumkauen könnte und dabei vielleicht wieder einschlafen.

    Zwischen zwei Lamellen Deiner Luftmatratze hat es hervorgeblitzt. Ich musste Dich auf die Seite rollen, und das war ganz schön anstrengend. Als U-Boot-Monster sind meine Flossen nicht dazu gemacht, Druck auszuüben. Ich habe also mein Stielauge unter Deine Schulter geschoben und dann gedrückt und geschoben, bis ich den Zettel schließlich mit den Zähnen zu fassen bekam. Ich habe ihn natürlich nicht in einem Haps verschlungen. In Zeiten wie diesen muss ich mir meine Rationen sorgfältig einteilen. (Das soll kein Vorwurf sein. Ähem.)

    Das Papier war zweimal gefaltet, und als es schließlich glatt vor mir lag, stand da:

    Lieber Fonti,
    es tut mir leid.

    Sechs Wörter. Immerhin. Manche davon recht kurz. Zwei und drei und vier Buchstaben. Das stört mich eigentlich nicht. Ich mag kurze Wörter, aber wenn man eine Mahlzeit in die Länge ziehen will, um ausführlich zu kauen, dann ist das bei einem Wort mit zwei Buchstaben natürlich etwas schwieriger als bei einem langen Wort. Da kann es leicht passieren, dass man im falschen Moment schluckt und *schwupps* ist das Wort schon den Rachen hinunter gerutscht.

    Aber ich war behutsam. Ich habe auf diesen sechs Wörtern lange herumgekaut. Immerhin standen die Chancen nicht so gut, dass ich anschließend noch einmal welche finden würde. Sie schmeckten ein bisschen bitter. Ein bisschen nach Tränen. Und als ich schon sehr lange gekaut hatte, kam noch ein Geschmack hinzu. Sehnsucht, glaube ich.

    Nachdem ich das allerletzte Wort zerkaut und hinunter geschluckt hatte, konnte ich trotzdem nicht schlafen. Mein Magen hat ausnahmsweise einmal Ruhe gegeben, aber dafür hat mein Monsterkopf gerattert. Und deshalb schreibe ich Dir jetzt diesen Brief. Denn ich glaube, Du hast da etwas falsch verstanden. Und immerhin bin ich ein Motivationsmonster, und der zweite (und meist lautere) Grund, weshalb ich nachts nicht gut schlafe, liegt nicht an monstermäßigen Magengeräuschen. Ich schaue Dich an, und deshalb kann ich nicht schlafen. Denn ich habe das Gefühl, meine Aufgabe als Motivationsmonster einfach nicht zu erfüllen. Ich krieg es nicht hin, und dabei versuche ich es doch. Jeden Tag. Jeden Abend. Ich glaube, in diesem Punkt sind wir zwei uns sehr ähnlich. Du versuchst es genauso, zu schreiben. Jeden Tag. Und jeden Abend. Und es klappt nicht. Du haderst mit Dir und mit Deiner Geschichte. Mit Deinen Figuren. Mit ihren Konflikten. Mit ihrer Entwicklung. Manchmal erzählst Du mir davon, aber auf dem Papier landet wenig.

    Nion. Du machst einen großen Fehler. Das ist ein harter Satz, aber manchmal muss jemand harte Sätze aussprechen. Du kennst die Regeln für den NaNoWriMo. Die gelten auch hier im Monster-Camp. Dieses andere Monster, von dem ich nicht weiß, wie es aussieht, weil es sich nie zeigt –
    Ich spüre, dass es da ist. Es sitzt unter unserem Tisch, wenn im Schreibzelt langsam, ganz langsam die Feder über das Papier kratzt, und dann – plötzlich schwungvoll – einen halben Satz wieder durchstreicht. Es versteckt sich in den Schatten, wenn wir uns ans Lagerfeuer setzen und schweigend in die Flammen schauen. Und ich glaube, es versteckt sich sogar nachts zu Deinen Füßen in Deinem Schlafsack.
    Es sollte nicht hier sein. Ein Inneres-Editor-Monster hat im Schreibcamp nichts zu suchen. So. Jetzt weißt Du das. (Auch wenn Du das eigentlich vorher schon wusstest.) Schick es weg! Nach Hause, sonst wohin. Ich mag Ultimaten nicht, aber in diesem Fall gibt es keine Wahl. Ich sage: Er oder ich.

    Erinnere Dich daran: Du bist nicht hier im Camp, um ein Ziel zu erreichen. Irgendwie schon, aber eigentlich nicht. Na gut, Du willst 30.000 Wörter schreiben …

    Hups, da war ich für einen Moment abgelenkt. Na gut, Du willst 30.000 Wörter schreiben. *träum* Aber diese 30.000 Wörter müssen nicht fertig sein. Sie müssen auch nicht in dem fertigen Buch auftauchen. Sie müssen noch nicht einmal mit diesem Buch zu tun haben. Wenn Du gar nicht weiterkommst, dann lass uns eine Auszeit nehmen, etwas ganz anderes schreiben. Etwas, das Spaß macht. Denn ab und zu braucht man Spaß, und dann kann man auch mit frischem Elan dort weitermachen, wo man unterbrochen hat. Du hast manchmal so viele Zweifel – ich glaube, Du kennst Deine Geschichte noch nicht gut genug. Du kennst die Figuren zu wenig. Lass uns ein paar Szenen schreiben, in denen wir sie besser kennenlernen. Lass uns die Landschaft bis ins kleinste Detail beschreiben, wenn es uns hilft, sie uns vorzustellen. Lass uns uns die Geschichte erschreiben.

    Denn weißt Du: Du schreibst gerne. Das ist noch viel zu wenig gesagt, aber manchmal muss man mit seinen Worten haushalten. Du liebst das Schreiben. Tage, an denen Du schreibst, sind immer gute Tage. Tage, an denen Du nicht schreibst, sind ganz schön oft schlecht. Und die schlimmsten Tage sind die, an denen Du Dir vornimmst, zu schreiben, an denen Du es mir so feste versprichst – und dann doch nicht machst. Das Magenknurren ist an solchen Tagen besonders fies, nachdem ich mir vorher schon die leckersten Wort-Gerichte ausgemalt habe. Aber dieser Stich – zu sehen, wie Du Dich als der letzte Versager fühlst und mich dann ganz genauso zu fühlen, weil ich es als Motivationsmonster wieder einmal nicht hinbekommen habe – der ist schlimmer.

    Du brauchst Dich nicht bei mir zu entschuldigen, wenn Du nicht schreibst. Denn Du schreibst nicht für mich. Den nächsten Entschuldigungsbrief kannst Du an Dich selbst adressieren. Aber besser wäre, Du müsstest ihn nicht schreiben, und ich müsste nachts nicht nach ihm suchen und mich über so erschütternde sechs Wörter nicht auch noch freuen.

    Also: Schreib jetzt!

    Dein Fonti
    Fonti

  • Countdown zum #MonsterAprilCamp – Woche 1

    Etwas in mir weigert sich, es zu glauben – möglicherweise der Teil, der vorgestern auf dem Weg zurück von Leipzig zu einem Eisklotz gefroren ist. Aber Fonti bleibt dabei: Der Frühling steht vor der Tür.
    Zwölf Tage noch bis April. Zwölf Tage noch, bis Fonti und Flops und mit ihnen eine kleine Horde Wordcount-Monster ihren ersten Geburtstag feiern. Und demnach auch: Zwölf Tage noch bis zum Start in ein neues Monsterjahr und in das diesjährige Monster-April-Camp. ⛺

    Wenn es Dir so geht wie mir, ist Deine Kreativität über die Wintermonate möglicherweise etwas eingefroren. Deine Monster halten noch Winterschlaf. Aber hey, wir haben Frühling, und darum rütteln wir unsere Motivationsmonster wach, tauen unsere Geschichten und Ideen auf und beginnen zu packen. Schließlich geht es in Kürze raus, ins Grüne, in unser Schreibcamp am See, und kein Wetter und kein Argument werden uns davon abhalten, diese Zeit zu nutzen.

    Um uns dabei zu helfen, uns einzustimmen, haben die Monster einen Countdown entworfen. In dieser Woche nutzen wir fünfmal den Tag. Nächste Woche wird es fünfmal die Nacht sein.
    Teilnehmen kannst Du über Instagram/Facebook/Twitter, Hashtag #MonsterAprilCamp, oder hier auf der Seite im Monster-Chat.

    Di, 20.03.: Get outside

    Ob die Temperaturen wollen oder nicht, heute ist Frühlingsanfang. Wir zerren ihn aus dem Schrank, stellen ihn auf den Tisch, packen ihn in unseren Rucksack und nehmen ihn mit nach draußen. Wir schreiben ihn in unsere Geschichten. Mach heute etwas, das Deine Frühlingsgefühle weckt. Wann hast Du dem Wetter das letzte Mal getrotzt?

    Mi, 21.03.: Camper Info

    Wie sieht Dein Steckbrief aus?

    Name:
    Vorstellung:
    Mag:
    Mag nicht:
    Dein Name beim Camp NaNoWriMo:
    Dein Projekt beim Camp NaNoWriMo:
    Dein Ziel für April:

    Und nachdem Du es nun schon aufgeschrieben hast, mach es offiziell! Unter campnanowrimo.org/spread-the-word findest Du die Header und Profilbilder für das diesjährige Camp NaNoWriMo.

    Do, 22.03.: Ich packe meinen Koffer …

    Packlisten sind immer gut, ganz besonders dann, wenn man in die Wildnis aufbricht. Oder zu einem Schreibcamp am See. Welche fünf Dinge müssen unbedingt mit? Was brauchst Du, um Dich durch den April zu schreiben?

    Fr, 23.03.: Navigation

    Hast Du eine Karte oder bist Du der Typ, der seine Umgebung lieber durch Streifzüge erkundet? Ob Planner oder Pantser, in beiden Fällen ist es nicht verkehrt, zumindest grob das Ziel zu kennen – und wenn nicht Ziel, dann zumindest den zentralen Konflikt. Wenn Du Deine Idee noch für Dich behalten willst, ist das völlig okay. Aber schreib Dir selbst einen Pitch. Drei Sätze, die Lust auf Deine Geschichte machen und die Dir Dein Monster vorlesen kann, sollte Deine Motivation einmal ins Wanken geraten.

    Sa, 24.03.: #Monsterversprechen

    Es wird ernst. Weil Du es ernst nimmst. Das versprichst Du heute nicht nur Dir, sondern auch Deinem Monster. Schreib ihm einen Brief, in dem Du Dein Versprechen für den kommenden April schwarz auf weiß festhältst – denn wenn Du es aufschreibst, wird es echt.

    * Verlosung: Wenn Du Deinen Brief am 24.03.2018 bis 23:59 Uhr auf Instagram, Facebook oder Twitter unter Verwendung des Hashtags #Monsterversprechen mit uns teilst, nimmst Du an der Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es ein monstermäßiges Schreibtagbuch, das Dich durch den April begleitet.
    Für die Teilnahme am Gewinnspiel gelten die Teilnahmebedingungen unter: monstermotivation.de/teilnahmebedingungen

    Bereit? Ich freu mich auf Deine Beiträge!

  • Von bunten Balken und glänzenden Pokalen

    Der erste Schritt, um ein Ziel zu erreichen, ist, es sich zu setzen.

    Monatsziele

    Das Ziel, 50.000 Wörter in 30 Tagen zu schreiben, ist eines der Geheimnisse hinter dem magischen Schreibmonat November.
    Um etwas von seinem Zauber über die übrigen elf Monate zu streuen, habe ich Anfang des Jahres Deinem Profil ein Feld hinzugefügt, worüber Du Dir jeden Monat Dein individuelles Wordcount-Ziel setzen kannst. Wenn Du einen Ziel-Wordcount einträgt, erscheint Dein Name in der Statistik, und von nun an hellt jedes Wort, das Du schreibst, nicht nur die Laune Deines Monsters auf – Du kannst außerdem beobachten, wie der Balken hinter Deinem Namen Schritt für Schritt wächst.

    Wörter zählen

    Mich spornt ein Wordcount-Ziel unter zwei Umständen an. Erstens: Ich nehme es ernst. Und zweitens: Ich schreibe an einer Rohfassung. Beim Zählen von Wörtern geht es darum, den inneren Editor nicht (allzu laut) mitreden zu lassen, über seine kritische Stimme hinweg zu schreiben und überhaupt erst einmal etwas zu Papier zu bringen. Allerdings würde ich das Produkt eines NaNoWriMos niemals jemandem zum Lesen geben.
    Zum Schreiben gehört mehr als nur das Schreiben, und wir können nicht in jeder Projektphase Wörter zählen. Zumindest ich kann das nicht, denn ich kann Multi-Tasking einfach nicht leiden und vermeide es, an mehreren Projekten parallel zu arbeiten. In Plot-, Überarbeitungs- und Korrektur-Phasen zähle ich keine Wörter. Statt mir ein Wordcount-Ziel zu setzen, nehme ich mir vor, bestimmte Zeiten in mein Projekt zu investieren.
    Für solche Phasen gibt es Stunden-Monster. Und von nun an auch stundenbasierte Monatsziele.

    Dein Monatsziel setzen

    Dein Monatsziel kannst Du dort setzen, wo Du auch Deine Monster versorgst, auf der Seite »Meine Monster« in Deinem Profil.


    Wenn Du Dir ein stundenbasiertes Ziel setzt, kannst Du außerdem angeben, in welches Projekt oder in welche Tätigkeit Deine Zeit fließen soll.


    Achtung: Das Monatsziel gibst Du in Stunden an, während Du die täglichen Zeiten mit Deinem Monster in Minuten notierst.

    Und dann: Das Ziel erreichen

    Da die Statistik nach Prozent und nicht nach absoluten Zahlen sortiert, können Wordcount-Jäger und Stunden-Sammler die 100%-Marke Seite an Seite erklettern. Glaub den Monstern: Am Ende des Monats da oben zu stehen, gibt Dir ein tolles Gefühl.
    Und wenn Dir das noch nicht reicht, spornt Dich vielleicht der Glanz eines Pokals an, den Du am Ende des Monats in Dein Profil stellen und immer wieder bewundern kannst.

    Diesen Monat verdiene ich mir endlich auch einen davon.

  • Statistik

    Setze dir ein Monatsziel, um die Statistik zu stürmen. Wenn du ein Stunden-Monster adoptiert hast, kannst du dir alternativ zum Wordcount-Ziel auch ein Zeitziel setzen.

    Wordcount-Ziel erreicht
    Syvaren41573

    Teilnehmer
    100% 
    1.Q. Traschoff2023080.9%
    Tagesziel morgen: 80%
    2.DarknightLady1961478.4%
    Tagesziel: 76.67%
    Tagesziel gestern: 73.33%
    3.Hase61h39'68.5%
    4.Snoopy2791337153.4%
    5.Minna386738.6%
    6.Blu_Ravn1340433.5%
    7.Lavendelwald361324.0%

  • Die Monster-Schwestern

    Monster-Schwestern: Hannah M. Petereit & Vera Moritz

    © Tabitha Harter 2017

    Hinter Monstermotivation – das sind wir: die Schwester-♥♥ Hannah & Vera

    Hannah M. Petereit

    Ich bin 1980 geboren, praktischerweise im Januar, was es mir leicht macht, mein Alter auszurechnen. 2002 habe ich mein Duales Studium zur Dipl. Wirtschaftsinformatikerin (BA) abgeschlossen. Nach fünfzehn Jahren als Arbeitnehmerin habe ich mich Anfang 2017 selbstständig gemacht. Ich arbeite freiberuflich in der IT, als Web-Entwicklerin und Agile Coach, und als Autorin. Meinen Debütroman »Hälften« habe ich im Sommer 2017 veröffentlicht.

    Die Idee zu den Monstern kam mir im November 2015. Damals ist mein virtueller Writing Buddy Midnight bei mir eingezogen. Jeden November erwacht er aus seinem 11-monatigen Winter-/Frühling-/Sommerschlaf, um sich mit mir zusammen in das größte Abenteuer des Jahres zu stürzen: den NaNoWriMo.
    50.000 Wörter in 30 Tagen.
    Vor meiner ersten Teilnahme in 2010 war ich fest davon überzeugt, dass ich diese 50.000 Wörter nicht in einem Monat schreiben werde. Ich habe es trotzdem ausprobiert – und wurde geflashed. Von der Stimmung, der Community, von meiner Geschichte, von meiner Fähigkeit, wenn es sein muss, den inneren Editor tatsächlich auszusperren und einfach zu schreiben.
    Seit man auf der NaNoWriMo-Seite eine spezielle Badge gewinnen kann, wenn man tatsächlich jeden Tag im November schreibt, habe ich auch das geschafft. 30 Tage im November, jeden Tag schreiben. Und dann kommt der Dezember.

    Um ein bisschen NaNoWriMo-Feeling mit ins restliche Jahr zu nehmen, um mich dazu zu motivieren, mir Anfang eines jeden Monats ein Ziel zu setzen und es konsequent im Auge zu behalten, um mich für die kleinen, täglichen Schritte zu belohnen, um monstermäßigen Spaß dabei zu haben und damit Du Dich eines Tages genau hierher verirrst und wir uns gegenseitig mit Spaß und Motivation anstecken können, habe ich monstermotivation.de ins Leben gerufen.
    Schön, dass Du hier bist.

    Hannah M. Petereit – Autoren-Website
    Hannah Petereit – IT-Freelancer & Agile Coach (XING Profil)

    Steckbrief

    Nion

    Monster-Dompteurin & Autorin. Sie bloggt auf monstermotivation.de, wuselt mal als Nion, mal als Hannah, mal als Monstermotivation (?) durch die sozialen Netzwerke und bringt den Monstern Manieren bei. Jedenfalls wünscht sie sich das. In Wahrheit zieht Motivationsmonster Fonti alle Fäden genau so, wie er es für richtig hält. Das WordPress-Monster-Plugin stammt aus ihrer Feder, das heißt: aus ihrer Tastatur.

    Mag: Schreiben (sehr), den November (noch mehr), Belohnungen, Instagram & das Testmonster Ernie (im Gegensatz zu Fonti macht er ohne zu Murren alles mit, was sie sich ausdenkt)
    Mag nicht: Wenn alles auf einmal kommt

    Pflege
    Futterbedarf: Kann den Magen eine Woche lang dehnen, solange man sie mit Kaffee versorgt.
    Empfohlene Ration: Ein ♥ pro Tag

    Vera Moritz

    Mein Schwesterherz Vera ist zweieinhalb Jahre jünger als ich. 2007 schloss sie ihr Studium an der FH Mainz als Diplom Designerin ab. Im Anschluss arbeitete sie für verschiedene Werbeagenturen und Designbüros, bevor sie sich 2015 selbstständig machte.

    Als freiberufliche Art Direktorin konzipiert und gestaltet sie handgemachte Designs mit viel Liebe zum Detail, wobei ihre Bandbreite von Corporate Design über Print & Packaging, Illustration, Buchsatz bis hin zu Raumdesign reicht.

    Sie liebt das Schöne, sowohl auf dem Papier als auch in ihrer Umgebung. Wenn sie einmal nicht mit gezücktem Grafik-Pen vor ihrem Mac sitzt und durch die Creative Cloud wuselt, schwingt sie vermutlich gerade den Pinsel und streicht ihre Wände neu.

    Für Monstermotivation hat sie das Corporate Design entwickelt und gestaltet alle Illustrationen. Ohne ihre Fähigkeit, die Monster so gelungen ins Bild zu setzen, dass selbst sie hingerissen auf das Papier starren, statt es sich ins Monstermaul zu stopfen und hungrig zu zerkauen, wären die Monster einfach nicht das was sie sind. Und dank ihres besonderen Faibles für Raumdesign und Gemütlichkeit fühlen wir uns bei den Monstern zuhause einfach pudelwohl.

    Vera Moritz – detaildesign-agentur.de
    Mein Glücksraum – YouTube Kanal

    Steckbrief

    Mein Glücksmonster

    Professionelle Monster-Fotografin, Burg-Architektin und Camp-Planerin. Wenn sie nicht gerade neuen Monstern zeigt, wie man den Selfie-Stick richtig hält, dekoriert sie die Monster-Burg um oder baut Zelte auf. Sie verleiht den Monstern Farbe und ist Urheberin des kleinen Hupfers in Deinem Herzen, wenn Dich Dein Monster nach der Fütterung begeistert anstrahlt.

    Mag: Punzen, Pixel und Papier
    Mag nicht: Einfache Divis, die als Gedankenstrich daher kommen wollen

    Pflege
    Futterbedarf: Muss täglich gefüttert werden
    Empfohlene Ration: 1x Käffchen, 1x Käsekuchen, 2x Katerschmusen pro Tag

    Alle Fotos auf dieser Seite © Tabitha Harter 2017
    tabithaharter.de

  • Schreibtagebücher

    Novembermonate kommen und gehen, und manchmal rasen sie so schnell vorbei, dass ich kaum mitbekomme, was da passiert.

    Die erste Woche des NaNoWriMo fühlt sich für mich jedesmal wie die ersten Wochen im neuen Jahr an. So viele Pläne, so sehr darauf gefreut, und dann mit vollem Elan hinein.

    In Woche zwei legt sich die Euphorie etwas und die Sache pendelt sich ein. Ich schreibe meine Wörter, mache Fortschritte, Rückschritte, prokrastiniere. Denn wann, wenn nicht in der zweiten Novemberwoche, ist es dringend an der Zeit, endlich mal alle Fenster zu putzen?

    Woche drei ist hart. Irgendwie ist es doch passiert: Ich liege zurück. Das Ende ist noch so fern. Ich würde furchtbar gern nur einen Tag mal nicht schreiben – aber dann verliere ich jede Chance auf diese Badge (die haben sie doch nur deswegen erfunden!) Ich hatte mir diesen Monat freigeschaufelt und meine Güte: So viel sind 1.667 Wörter am Tag dann auch nicht!
    … Wenn es noch immer 1.667 Wörter wären. Ich rechne mir jeden Tag neu aus, wie viele Wörter ich täglich schreiben muss, um es noch zu schaffen. Jeden Tag kommen 5 Dinge mehr dazwischen, die ich wirklich nicht alle bis Dezember vor mir her schieben kann. Das Schreiben ist, wenn ich ehrlich bin, eine Qual. Mein Kaffeekonsum macht mir nur deshalb keine Sorgen, weil ich zu sehr mit den Sorgen über meinen Weinkonsum beschäftigt bin. Apropos. Ich muss Wein bestellen.

    Und dann: Woche vier. Die zerreißt mich jedesmal. Wenn ich in Woche drei damit anfange, das Monatsende herbeizusehnen, ist in Woche vier nichts mehr davon zu spüren. Ich werde fürchterlich sentimental. Ich will nicht, dass es vorbei ist. Ich weiß genau, dass es auch in diesem Jahr wieder ein paar ganz besondere Menschen, besondere Konstellationen gibt, die ich so nicht noch einmal bekommen werde. Ich weiß, dass ich mir noch so sehr vornehmen kann, im Dezember genauso weiterzumachen, und es doch nicht tun werde. Im Dezember wird sich die Distanz zwischen mir und meiner Geschichte wieder ausdehnen.
    Aber noch ist November, Woche vier. Und alles ist möglich. Selbst wenn man einen halben Monat, selbst wenn man 40k zurückliegt, kann man das noch einschreiben. Oh ja. Man kann. Ich weiß das –

    – weil ich meine vergangenen Novembermonate dokumentiert habe.

    An sich habe ich im November ja genug Wörter zu schreiben. Trotzdem ist es der eine Monat im Jahr, in dem ich eine Art Tagebuch führe – auf das Wesentlich reduziert. Auf einer DIN A5 Seite halte ich die Eckdaten eines jedes Tages fest: Wordcount, wie lange geschlafen, wie lange geschrieben und wie viele Tassen Kaffee hat es gebraucht?

    Daneben ist dann gerade noch Platz genug, um ein paar Gedanken festzuhalten, eine Mindmap zu zeichnen, ein Zitat zu notieren oder – bzw. und – für mein Belohnungssystem. Denn ihr wisst das inzwischen von mir. Ich funktioniere über Belohnungssysteme.

    Wenn es nicht laufen will, können 1.667 Wörter ganz schön viel sein. Auf Dauer erst recht. Ich zerlege sie mir in Häppchen: 500 – 1.000 – 1.500 – 1.667. Alle 500 Wörter gibt es einen Sticker, seit Jahren ist das ein rotes Herz. Für das Erreichen des Tagesziels klebe ich einen Motivsticker in mein Schreibtagebuch – und weil die letzte Etappe so klein ist, und ich nun gerade eingeschrieben bin, erschreibe ich mir oft noch das 2.000er Herz. Dann das 2.500er. Dann die 3.000. An den guten Tagen. Im Nachhinein erkenne ich die daran, dass die roten Herzen die Seitenbreite sprengen. Andere Seiten sind erschreckend farblos. Bevor ich eine Seite fülle, weiß ich noch nicht, wie sie am Ende des Tages aussehen wird. Was ich dort notiere. Ob es ein bunter Tag wird oder ein herzloser. Leere Seiten – sind zum fürchten, ich weiß. Aber nicht nur. Und wenn man kein leeres Heft nimmt, sind sie niemals leer.

    Ich freue mich riesig darauf, mein diesjähriges NaNoWriMo-Tagebuch zu füllen. Und dazu hab ich gleich noch was für Dich. Sobald ich meinen NaNo-Vorratseinkauf erledigt habe. ♥